Auftragsflaute bei Elektro- und Digitalindustrie
Laut Branchenverband ZVEI lagen Bestellungen im Juli 8,9 Prozent unter dem Vorjahreswert
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Bilanz: Branche sieht sich mit Auftragsrückgang konfrontiert (Foto: zvei.org) |
Frankfurt am Main (pte027/09.09.2025/13:55)
Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie ist laut aktuellen Zahlen des Branchenverbands ZVEI mit einem deutlichen Rückgang der Auftragseingänge in das zweite Halbjahr gestartet. Im Juli lagen die gesamten Bestellungen 8,9 Prozent unter ihrem Vorjahreswert - ein Dämpfer nach zuvor vier Monaten mit kontinuierlichem Bestellwachstum, wie pressetext berichtete.
ZVEI führt Basiseffekt an
Die Inlandsaufträge brachen um 28,9 Prozent ein. Die Orders aus dem Ausland haben weiter stabilisierend um 12,2 Prozent zugelegt. "Dabei erklärt sich der Rückschlag der inländischen Bestellungen nicht zuletzt mit einem Basiseffekt, denn im Juli 2024 waren sie um satte 35 Prozent gestiegen", verdeutlicht ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann.
Die Branche verzeichnet für die ersten sieben Monate 2025 binnen Jahresfrist ein Plus an Aufträgen von 3,6 Prozent. Auch hier verlief die Entwicklung der Inlands- und der Auslandsorders gegensätzlich.
Heimische Kunden bestellten zwischen Januar und Juli 5,3 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, ausländische dagegen 11,3 Prozent mehr (Euroraum: plus sieben Prozent, Drittländer: plus 13,7 Prozent).
Umsätze legen etwas zu
Beim Umsatz konnte die deutsche Elektro- und Digitalindustrie laut ZVEI im Juli 2025 um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 18,8 Mrd. Euro zulegen. Während der Inlandsumsatz um 3,1 Prozent auf 8,7 Mrd. Euro stieg, zog der Auslandsumsatz mit plus 10,1 Prozent auf 10,1 Mrd. Euro deutlich stärker an.
Mit Kunden aus dem gemeinsamen Währungsraum wurden Geschäfte im Wert von vier Mrd. Euro gemacht (plus 17,3 Prozent). Der Umsatz mit Drittländern erhöhte sich um 6,4 Prozent auf 6,1 Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres kam der aggregierte Branchenumsatz auf insgesamt 127,5 Mrd. Euro - 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
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