pte20250822013 in Leben

CT sagt schwere Blutungen bei Geburt voraus

Wissenschaftler der Kumamoto University entwickeln mit "PRACE" einen neuen Frühindikator


Blutttansfusionen:
Blutttansfusionen: "PRACE" soll Leben retten (Foto: pixabay.com, sabin urcelay)

Kurokami (pte013/22.08.2025/10:30)

Forscher der Kumamoto University haben mit "PRACE" bei CT-Bildern ein charakteristisches Muster zur Vorhersage von schweren Blutungen nach der Geburt identifiziert. Damit könnten schneller lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden.

Das Muster tritt bei fast einem Drittel der Patientinnen infolge dynamischer CT-Scans auf. Diese Patientinnen benötigten Notfallmaßnahmen wie eine Uterusarterienembolisation. Details sind in "JAMA Network Open" nachzulesen.

Wochenbettblutungen gefährlich

Wochenbettblutungen sind bei Müttern auch heute noch weltweit eine führende Todesursache. Bisher gab es jedoch keine zuverlässige Möglichkeit im Voraus herauszufinden, bei welchen Frauen eine intensivere Behandlung notwendig sein wird.

An der aktuellen Studie haben 43 medizinische Einrichtungen in ganz Japan teilgenommen. Die Forscher haben 352 Fälle von schweren Blutungen nach der Geburt analysiert. Bei 205 Frauen wurde ein dynamisches CT durchgeführt. 32,2 Prozent dieser Frauen wiesen ein PRACE-Muster auf.

Sehr hohe Treffsicherheit realisiert

Dieses Muster ist durch das Austreten von Kontrastmittel in die Gebärmutterhöhle charakterisiert, das bereits in der Frühphase der Untersuchung stattfindet. Damit besteht ein Hinweis auf eine aktive arterielle Blutung.

Patientinnen mit PRACE verfügen mit 86,2 Prozent über eine mehr als drei Mal so hohe Wahrscheinlichkeit der Notwendigkeit einer Uterusarterienembolisation. Zudem leiden sie eher an Blutgerinnungsstörungen und benötigten umfangreiche Bluttransfusionen.

Das Vorhandensein von PRACE erweist sich den Experten nach als der stärkste einzelne Prädiktor für Uterusarterienembolisation. Die Odds Ratio liegt bei 27,74 Prozent. Laut Eiji Kondoh können mittels dynamischer CTs frühe Anzeichen für behandlungsresistente Blutungen erkannt und so Leben gerettet werden.

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