pte20250818003 in Business

KI-Investitionen rentieren sich schneller als gedacht

Manager-Erwartungen werden laut weltweiter Protivity-Umfrage meist erfüllt oder übertroffen


KI-Einführung rechnet sich für viele Firmen rascher als erwartet (Bild: Shawn Suttle, pixabay.com)
KI-Einführung rechnet sich für viele Firmen rascher als erwartet (Bild: Shawn Suttle, pixabay.com)

Menlo Park/San Ramon (pte003/18.08.2025/06:10)

Ein Großteil der CEOs und anderer Top-Manager sind angetan davon, was KI ihren Unternehmen bietet. In einer kürzlich veröffentlichten weltweiten Befragung des Beratungsunternehmens Protivity erklärten 85 Prozent von 1000 Führungskräften, die Leistungen von KI hätten ihre Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen. Fast jeder Vierte äußerte, die Investition in KI-Tools habe sich schneller rentiert als erwartet. Allerdings haben bislang nur acht Prozent der Befragten die "Transformationsphase" der KI-Einführung erreicht, in der KI Innovation, Wettbewerbsvorteile und disruptive Veränderungen in der Branche vorantreibt.

Absicht und Umsetzung

Die Ergebnisse zeigen außerdem eine breite Kluft zwischen strategischen Absichten und der Umsetzung vor Ort. Trotz zunehmender Dynamik und höheren Investitionen befinden sich 51 Prozent der Unternehmen noch in den frühesten Phasen der KI-Reife und führen weiterhin isolierte Pilotprojekte durch oder überprüfen potenzielle Anwendungsfälle, wobei nur begrenzte Fortschritte bei der Skalierung zu verzeichnen sind.

Technologieunternehmen und Finanzdienstleister sind laut Befragung weltweit führend in der KI-Reife. 52 Prozent der Tech-Firmen befinden sich bereits in fortgeschrittenen Stadien. Jedes vierte Finanzdienstleistungsunternehmen gab an, dass KI einen Return on Investment (ROI) erzielt hat, der weit über den ursprünglichen Erwartungen liegt. Im Vergleich dazu hinkt der Fertigungssektor hinterher: 37 Prozent der Firmen befinden sich noch in der frühen Erkundungsphase.

Viele noch in KI-Kinderschuhen

Dass viele Unternehmen noch in den KI-Kinderschuhen stecken, liegt nicht zuletzt an der Schwierigkeit, diese in die gewachsene Infrastruktur zu integrieren. 30 Prozent der Befragten sehen darin die größte Hürde. Für Firmen, die sich noch in den Anfängen der KI-Einführung befinden, bleibt die Identifizierung passender Anwendungsfälle eine Herausforderung, während reifere Anwender mit Problemen der Datenverfügbarkeit und -verwaltung zu kämpfen haben.

"Viele Unternehmen zögern, die Verteilung der Aufgaben zu überdenken, weil sie befürchten, ihre Mitarbeiter zu verprellen", so Bryan Throckmorton, Managing Director bei Protivity. "Die jüngsten Fortschritte im Bereich der generativen KI, wie ChatGPT, zeigen jedoch, dass Mitarbeiter die Vorteile der KI zu schätzen wissen. Viele nutzen bereits KI-Tools, um Aufgaben zu vereinfachen, die Kreativität zu steigern und die Effizienz zu verbessern." Allerdings verwenden sie laut einer US-Studie oft private Tools, was die Gefahr einer Schatten-KI birgt, wie pressetext vor Kurzem berichtete.

Throckmorton empfiehlt Schulungen und Weiterbildungen für die Belegschaft, um die vorhandenen Defizite in den Bereichen KI-Kenntnisse, technische Fähigkeiten und Change Management zu beheben.

(Ende)
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