Prosoziale Kinder essen als Teenager gesünder
Neue Studie findet Zusammenhänge zwischen Verhaltensweisen und Ernährungsgewohnheiten
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Freundschaftlicher Zusammenhalt: Gut für die Gesundheit (Foto: pixabay.com, Michal Jarmoluk) |
Baltimore (pte013/11.08.2025/10:30)
Kinder mit einem prosozialen Verhalten verfügen als Jugendliche eher über gesunde Essgewohnheiten als Gleichaltrige, auf die das weniger zutrifft. Zu diesem überraschenden Ergebnis ist eine kürzlich im "American Journal of Preventive Medicine" publizierte Studie der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health gekommen. Das Team unter der Leitung von Farah Qureshi hat dafür Daten der britischen Millennium Cohort Study ausgewertet, die Kinder beginnend mit der Geburt 20 Jahre lang begleitet hat. Als prosozial gilt ein freundliches, fürsorgliches und hilfsbereites Verhalten.
Teenager positiver sehen
Laut Qureshi konzentriert sich die Forschung zu oft darauf, was im Leben junger Menschen schlecht läuft. Die Betroffenen selbst wünschen sich jedoch von Erwachsenen, mehr Augenmerk auf positive Aspekte zu legen. Dazu gehört auch, was Mädchen und Jungen für ihre Familien und die Gemeinschaft leisten. Frühere Studie hatten bereits gezeigt, dass sich ein hilfreiches Verhalten bei älteren Erwachsenen positiv auf die Gesundheit auswirkt.
Die Forscher wollten daher wissen, ob prosoziales Verhalten, wie freundliche Gesten, Kooperation oder Fürsorglichkeit, sich auch auf die Gesundheit von Teenagern auswirkt. Dabei fanden sie heraus, dass jene Kinder, die mehr dieser Verhaltensweisen zeigten, später als Teenager im Schnitt gesündere Ernährungsgewohnheiten haben. Gerade in diesem Alter werden laut Qureshi Essgewohnheiten erworben, die sich lebenslang auf die Gesundheit auswirken können.
Eltern berichten
Im Rahmen der Millennium Cohort Study berichteten die Eltern, ob ihre Kinder im Alter von fünf, sieben und 11 Jahren ein prosoziales Verhalten zeigten. Die Forscher untersuchten daraufhin, ob sich das Ausmaß dieses Engagements auf ihre Ernährung mit 14 und 17 Jahren auswirkte. Die Teenager machten selbst Angaben dazu, wie viel Obst und Gemüse sie aßen.
Laut Seniorautorin Julia K. Boehm kann ein prosoziales Verhalten die Gesundheit beeinflussen, indem es die sozialen Bindungen verstärkt. Die psychische Stabilität verbessere sich zudem durch bessere Stimmung, eine Aufgabe, Gefühle der Kompetenz und einer verbesserten Fähigkeit, mit Stress umzugehen. All diese Vorteile dienten auch als Ressourcen für gesundheitsbezogene Entscheidungen.
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