pts20250811009 in Forschung

Gegen Schwarz-Weiß-Denken: Das 5-Wissensgebiete-Modell - Neues "Denkwerkzeug" für mehr Klarheit in einer komplexen Welt

Schweizer Denkmechaniker Beat Fehr im Kampf gegen Dummheit und Angstmacherei


Basel (pts009/11.08.2025/09:30)

Mit dem 5-Wissensgebiete-Modell hat der Schweizer Beat Fehr, selbsternannter Denkmechaniker, ein bemerkenswertes Ordnungssystem entwickelt, das den Versuch unternimmt, das gesamte Spektrum menschlichen Wissens in fünf klar definierte Bereiche zu gliedern: Regeln, Realität, Leben, Geist und Verhalten. "Ich bin gegen einfache Schwarz-Weiß-Lösungen, die gibt es in einer komplexen Welt nicht. Alles hat Auswirkungen auf alles. Wir müssen unser Denken neu ordnen, um dem Chaos und der Angst zu entfliehen", so Fehr. Ein mutiger, radikal vereinfachender Ansatz – jenseits akademischer Schulen, aber mit dem Ziel, Orientierung zu geben in einer zunehmend unübersichtlichen Welt.

Das 5-Wissensgebiete-Modell in Kürze - es unterteilt Wissen in fünf übergeordnete Kategorien

-Regeln – Die Gesetze von allem als Basis die Physik, nach denen Masse, Energie und Licht und alles andere wirken, auch Logik, Chemie, Biologie usw., Regeln, die wir entdeckt haben.

-Realität – Die objektive Vergangenheit, alles, was passiert ist, Materie, Energie, Raum, Zeit: das messbare "So-ist-es" bildet den Boden für die Gegenwart und Zukunft.

-Leben – Die aktive Kraft im Universum. Lebewesen erfassen ihre Umgebung, reagieren bewusst, speichern Erfahrungen und lösen Prozesse aus, gesteuert über Genetik und Geist.

-Geist – Alles, was in einem Gehirn steckt. Die persönliche Welt jedes Einzelnen, – Wahrnehmung, Erfahrung, Denken, Vorstellungen und Betrachtungsweisen, sind immer stets subjektiv.

-Verhalten – Die physisch wirksame Umsetzung von Lebewesen, gesteuert durch ihren Geist aufgrund der inneren Haltung. Verhalten mit Handeln formt Technik, Kultur, Miteinander und auch das Menschsein.

Diese fünf Bereiche sind klar unterscheidbar – und dennoch untrennbar miteinander verbunden: Jedes Wissensgebiet beeinflusst die anderen Bereiche wechselseitig. Das Modell ist somit zirkulär: Kein Wissensgebiet steht für sich allein – alle hängen zusammen und durchdringen einander, sind aber hierarchisch angeordnet. Die klare Unterscheidung hilft jedoch, diese Wechselwirkungen bewusster zu erkennen und besser zu reflektieren.

Konkrete Wechselseitigkeiten des 5-Wissensgebiete-Modells

-Regeln – Sind die Grundlage von allem, sie definieren, was als Realität entsteht wie Leben läuft, wie Gehirne entstehen und Geist abläuft, und daraus welches Verhalten entsteht. Alles ist geregelt.

-Realität – ist das Geschehene, das Spuren hinterlassen hat, ob durch Regeln, durch Leben oder durch Verhalten. Sie ist beobachtbar und bildet den Boden für die Gegenwart und Zukunft.

-Leben – Lebewesen basieren über Regeln auf Realität und aus Massen. Gesteuert durch Gehirne, also Geist und biologischen Prozessen, die dann ein Verhalten auslösen.

-Geist – ist das Informationsverarbeitungszentrum, das aus lebender Materie also aus Realität besteht, welche für das Speichern und Verarbeiten von Information spezialisiert ist und das Leben und das Verhalten beeinflussen kann.

-Verhalten – basiert auf Regeln und wird ausschließlich von Leben ausgelöst. Es verändert aber die Realität und hinterlässt also auch Spuren.

Kurz gesagt: Die Regeln (Physik) ermöglichen bestimmte Realitäten. Realitäten hinterlassen immer Spuren, prägen unser Denken, das Denken beeinflusst unseren Geist. Geist und Sichtweisen wirken auf unser Verhalten – und umgekehrt. Das Modell macht diese Wechselwirkungen sichtbar, ohne sie zu verkomplizieren.

Strukturierung macht das Modell zu einem starken Werkzeug im Lösungsfindungsprozess

Es hilft, Diskurse zu klären, Konflikte einzuordnen und Denkprozesse bewusster zu führen. Wo liegt der Ursprung einer Aussage? In einem überprüfbaren Fakt der Realität– oder in einer individuellen Ansicht? Wird etwas erlebt – oder nur geglaubt?

Diese Unterscheidung schafft nachhaltige Klarheit

Das 5-Wissensgebiete-Modell versteht sich nicht als wissenschaftliche Theorie im engeren Sinne, sondern als praktisches Denkwerkzeug für Alltag, Bildung, Kommunikation, Coaching und persönliche Reflexion. Wer Orientierung sucht – nicht absolute Wahrheit –, findet hier eine leicht anwendbare Struktur für mehr geistige Ordnung. Beat Fehrs Ansatz ist radikal lebensnah – gerade, weil es keine Dogmen aufstellt, sondern zu eigenem Denken einlädt, wirkt das Modell wie ein Kompass in einer Welt, in der sich vieles gleichzeitig verändert.

Ein Denkmodell, das nicht die Welt erklärt – sondern hilft, sie besser zu durchdenken. Einfach, klar – und gerade deshalb in der heutigen Zeit so relevant.

Beat Fehrs neues Buch "Wissen macht Angst sinnlos" erscheint noch in diesem Jahr: https://bmf.swiss/

Kontakt zum Autor – ausdrücklich erwünscht - E-Mail: himself@bmf.swiss

(Ende)
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