pte20250811002 in Business

US-Firmen mit Vorbehalten gegen KI-Agenten

EY-Umfrage offenbart Bedenken der Top-Manager in Bezug auf Cybersicherheit und Datenschutz


Künstliche Intelligenz: US-Unternehmen sind skeptisch bei KI-Agenten (Bild: pixabay.com, Enio-ia)
Künstliche Intelligenz: US-Unternehmen sind skeptisch bei KI-Agenten (Bild: pixabay.com, Enio-ia)

New York (pte002/11.08.2025/06:05)

Neun von zehn Entscheidern in US-Unternehmen sehen Hindernisse bei der Einführung von KI-Agenten. Das zeigt die aktuelle EY U.S. AI Pulse Survey der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young. An der Befragung nahmen Top-Manager von Firmen aus 500 Branchen teil.

Eigenständiges Handeln

KI-Agenten sind Softwareprogramme, die eigenständig Aufgaben ausführen, um definierte Ziele zu erreichen. Im Gegensatz zu Softwareprogrammen oder Bots, die auf vordefinierten Regeln basieren, können sie selbstständig handeln, lernen und sich veränderten Situationen anpassen. Sie sind in der Lage, Informationen aus ihrer Umgebung aufnehmen, selbst zu entscheiden und aktiv zu werden, um ihre Ziele zu erreichen.

Zu den Haupthindernissen für die Einführung von KI zählen für die Entscheider ihre Bedenken in punkto Cybersicherheit, Datenschutz, fehlender Vorschriften sowie hinsichtlich von Lücken in der Firmenpolitik. Im Schnitt äußerten die Befragten, dass etwa 60 Prozent der Führungskräften ihrer Branche und mehr als die Hälfte in der eigenen Firma die Vorteile dieser Technologie für ihre Unternehmen nicht erkennen.

Angst vor Arbeitsplatzverlust

Die Mehrheit der Führungskräfte sorgt sich auch um die Akzeptanz der Mitarbeiter: Mehr als 60 Prozent meint, dass die Angst, durch KI-Agenten ersetzt zu werden, deren Einführung behindern wird. Um dem entgegenzuwirken, erwarten 64 Prozent der Befragten dahingehend im nächsten Jahr mehr Weiterbildungen.

Viel Unternehmen setzen auf KI, um die Produktivität zu steigern und das Wachstum zu fördern. "Die klassische KI, die generative KI, ist das, worauf sich die meisten Unternehmen heute konzentrieren, und die gute Nachricht ist, dass sie eine gute Rendite für ihre Investitionen erhalten", so Traci Gusher, AI and Data Leader bei EY Americas, gegenüber dem Tech-Newsportal "CIO Dive". Laut der EY-Umfrage haben 97 Prozent der Führungskräfte, die in KI investieren, damit einen positiven ROI erlebt.

Die Einführung von KI-Agenten und ihr ROI sind zwar viel neuer für die Führungskräfte, aber die EY-Analysten gehen davon aus, dass Firmen, die sich jetzt mit agentenbasierter KI beschäftigen, dadurch einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz erarbeiten werden. "Es gibt verschiedene Gründe für das Zögern bei der Einführung von KI-Agenten", resümiert Gusher, "die auf Geschäftsunterbrechungen und andere Risiken oder Hindernisse hindeuten." Sie ist sicher, dass Zurückhaltung dennoch nicht der richtige Weg ist.

(Ende)
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