Datenlecks kosten deutsche Firmen weniger
Schadensumme ist dank KI laut IBM-Report im Schnitt auf 3,87 Mio. Euro pro Vorfall gesunken
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Unbefugter Datenzugriff: Unternehmen immer besser davor gerüstet (Bild: pixabay.com, Soul_Canvas) |
Ehningen (pte013/30.07.2025/12:30)
Dem neuen "Cost of a Data Breach Report" des Technologiekonzerns IBM zufolge sind die Kosten eines Datenlecks in Deutschland im Schnitt auf 3,87 Mio. Euro pro Vorfall gesunken. Zum Vergleich: Im Vorjahr lagen sie noch bei 4,9 Mio. Euro. Weltweit sank der Durchschnittswert auf umgerechnet rund 3,84 Mio. Euro pro Vorfall, heißt es.
Schnellere Erkennung
Die geringeren Kosten führen die Experten zum Teil auf eine schnellere Erkennung zurück - nicht zuletzt durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Security Operations Centern (SOC). Im Gegensatz dazu stiegen die Kosten pro Datenleck in den USA deutlich an.
Dort meldeten Unternehmen einen Rekordwert von durchschnittlich zehn Mio. Dollar pro Vorfall (2024: 9,36 Mio. Dollar). Ursache sind höhere Aufwendungen für Erkennung und Eskalation sowie höhere Bußgelder der Regulierungsbehörden. Leichte Kostensteigerungen verzeichneten auch die Benelux-Länder, Kanada und Indien, konstatiert der Bericht.
Auch KI kompromittiert
Trotz vermehrten KI-Einsatzes meldeten jedoch 13 Prozent der befragten Unternehmen Sicherheitsvorfälle, bei denen KI-Modelle oder ‑Anwendungen kompromittiert wurden; weitere acht Prozent wussten nicht, ob sie in dieser Form betroffen waren.
97 Prozent der Betroffenen verfügten nicht über angemessene KI-Zugriffskontrollen. Die meisten dieser Vorfälle (29 Prozent) betrafen SaaS-basierte KI-Services von Drittanbietern, gefolgt von intern trainierten Lösungen (26 Prozent) und Open-Source-Modellen (26 Prozent).
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