pte20250724017 in Business

Tagesgeldzinsen rasseln weiter in den Keller

Verivox-Analyse zeigt für Juni Rückgang von 1,27 auf 1,19 Prozent - Stärkster Einbruch seit 2012


Sparschwein: Tagesgeldzinsen so niedrig wie seit 2012 nicht (Foto: pixabay.com, Kranich17)
Sparschwein: Tagesgeldzinsen so niedrig wie seit 2012 nicht (Foto: pixabay.com, Kranich17)

Heidelberg (pte017/24.07.2025/13:40)

Laut einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hat sich die Talfahrt der Tagesgeldzinsen zuletzt beschleunigt. Im Juni haben die durchschnittlichen Zinsen mit einem Rückgang von 1,27 auf 1,19 Prozent den stärksten Einbruch seit 13 Jahren verzeichnet und sind seitdem sogar noch weiter gefallen. Untersucht worden sind rund 800 Banken und Sparkassen.

Rote Laterne für Sparkassen

Auch bei regionalen Kreditinstituten sind die Tagesgeldzinsen zuletzt weiter gesunken. Infolgedessen müssen sich Sparer dort im Durchschnitt nach wie vor mit wesentlich niedrigeren Zinsen begnügen.

Örtliche Volks- und Raiffeisenbanken zahlen im Schnitt 0,43 Prozent. Bei den Sparkassen sind es sogar nur 0,39 Prozent. Trotz der Zinssenkungen der vergangenen Monate sind die Durchschnittszinsen bei überregionalen Banken mit 1,17 Prozent noch immer drei Mal so hoch.

Entspannung deutet sich an

"Sollten die Währungshüter der Europäischen Zentralbank nach sieben Notenbankterminen mit Zinssenkungen in Folge auf ihrer anstehenden Sitzung eine Pause einlegen, dürfte sich die Lage auch beim Tagesgeld ein wenig entspannen", so Verivox-Finanzexperte Oliver Maier.

Bei den Festgeldzinsen deutet sich hingegen die Trendwende bereits an: Während die Zinsen bei Anlagen mit kürzeren Laufzeiten noch immer leicht sinken, ist bei langfristen Festgeldern schon eine Gegenbewegung erkennbar, heißt es in der Untersuchung.

Die Zinsen bundesweit verfügbarer Anlagen mit fünf Jahren Laufzeit bewegen sich seit April kaum von der Stelle und stehen aktuell bei 2,09 Prozent. Bei zehnjährigen Festgeldern sind die Zinsen im selben Zeitraum sogar um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,26 Prozent gestiegen.

(Ende)
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