US-Kokerei: Schließung hilft den Atemwegen
Laut neuer Studie von NYU Langone Health 20 Prozent weniger Besuche in der Notaufnahme
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Kohleverarbeitung: extreme Belastung der Atemwege (Foto: pixabay.com, Ferdinand Kozeluh) |
New York (pte010/22.07.2025/10:30)
Die Schließung der Kokerei Shenango nahe Pittsburgh hat zu sofortigen Verbesserungen der Gesundheit der Atemwege in der Bevölkerung vor Ort geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von NYU Langone Health. Nach der Schließung im Januar 2016 hätten sich die Besuche in der Notaufnahme demnach bereits in den ersten Wochen um 20 Prozent verringert. Die Forschungsergebnisse sind im "American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine" nachzulesen.
Deutlich weniger Asthma
Im ersten Monat der Schließung kam es zu bei Kindern zu 41 Prozent weniger Arztbesuchen aufgrund von Asthma, heißt es. Bis zum Ende der Untersuchungsperiode sank dieser Wert jeden Monat um weitere vier Prozent. Den Forschern zufolge steht die Verringerung der durch fossile Brennstoffe bedingten Luftverschmutzung in Zusammenhang mit kurz- und langfristigen Vorteilen für die Gesundheit der Lunge.
Seniorautor George Thurston betont, dass die nachteiligen Auswirkungen auf die Gesundheit der Atemwege viel größer waren als die Experten, basierend auf früheren Studien zur allgemeinen Luftverschmutzung in den USA, erwartet hatten. "Das weist darauf hin, dass die Emissionen von derartigen mit fossilen Brennstoffen in Verbindung stehenden Verursachern besonders giftig sind", unterstreicht der Wissenschaftler.
Beweise vor Ort gesammelt
Laut Erstautorin Wuyue Yu gibt es nun Beweise vor Ort, dass die Schließung eines großen Verursachers von Luftverschmutzung zu sofortigen und anhaltenden Verbesserungen der Lungengesundheit führt. "Durch die Ermittlung der Gesundheitsergebnisse vor und nach der Schließung der Anlage konnten wir die Auswirkungen einer verringerten Luftverschmutzung isolieren. Sauberere Luft führt zu weniger Besuchen in der Notaufnahme und weniger Krankenhausaufenthalten."
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