Hightech-Boje dient als neuartiges Navi für Taucher
Innovation von Garmin schwimmt, kommuniziert mit Sonarsignalen und arbeitet mit GPS
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Descent-S1-Boje hilft Tauchern zur Orientierung (Foto: Garmin) |
Schaffhausen/Olathe (pte012/18.07.2025/13:30)
Mit der Descent-S1-Boje und zugehörigen unterwassertauglichen Geräten können Taucher künftig ihre Position bestimmen, miteinander kommunizieren und Kontakt mit der Überwassermannschaft halten. Das System hat der Navigationsgerätespezialist Garmin mit Hauptsitz in Schaffhausen und operativer Hauptzentrale in Olathe (USA) jüngst vorgestellt. Die Boje schwimmt auf dem Wasser oder befindet sich an Bord des Begleitbootes der Taucher und ermittelt ihre Position kontinuierlich mit dem Satellitennavigationssystem GPS.
Boje in Kontakt mit Tauchern
Die Boje kann von bis zu acht Tauchern genutzt werden. Jeder muss sowohl mit einem kompatiblen Tauchcomputer als auch einem Garmin-Descent-T2-Transceiver-Modul ausgestattet sein, das als Kommunikationssystem dient. Die Boje sendet kontinuierlich Sonarimpulse in bestimmten Abständen aus, die von den Transceivern empfangen werden. Die Transceiver antworten darauf mit einem Sonarsignal, das wiederum die Boje auffängt.
Durch die Erfassung der Zeit zwischen dem Senden eines Bojen-Signals und dem Empfang des Antwortsignals bestimmt die Boje die Entfernung zum Taucher. Die relative Position der Taucher zur Boje ergibt sich aus der Richtung, aus der ein Signale empfangen wird. Aus diesen Daten ermittelt das System, wo sich der jeweilige Taucher befindet. Diese Position wird auf den Displays der Taucher sichtbar, sodass diese stets wissen, wo sie sich befinden, auch wenn die Sicht eingeschränkt ist. Die Daten aller Taucher werden auch an das Begleitboot übertragen, sodass die Mannschaft immer weiß, wo sich die Taucher befinden.
Kontrolle lebenswichtiger Daten
Die Technologie wird auch verwendet, um automatisch Daten von den einzelnen Tauchcomputern an die Boje zu senden, die anzeigen, wie viel Luft in den Flaschen der jeweiligen Taucher noch vorhanden ist. Sie kann ebenfalls verwendet werden, um kurze, voreingestellte Textnachrichten von den Tauchern an die Crew, von dieser an die Taucher oder von Taucher zu Taucher über die Boje zu senden. Die Boje kommuniziert mit der Begleitmannschaft via WiFi.
Die Reichweite des Systems unter Wasser beträgt 100 Meter. Der Lithium-Ionen-Akku der Boje reicht für einen 15-stündigen Betrieb. Sie kostet 2.500 US-Dollar. Die Geräte, die die Taucher dazu benötigen, schlagen noch einmal mit je 500 Dollar zu Buche.
(Ende)
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