Erdgasproduktion in Oberösterreich hat Tradition
Systematische Erhebung von Erdöl- und Erdgasaufsuchungsflächen seit den 1950er Jahren
Wien (pts014/09.07.2025/11:05)
Erdgas ist ein zentraler Pfeiler der oberösterreichischen Energieversorgung und wird seit Beginn der 1960er Jahre intensiv für Industrie und Haushalte genutzt. Die Erdgasfunde im Alpenvorland zwischen Salzburg und Linz haben wesentlichen Anteil an der wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte des Bundeslandes. "Bis heute steuert Erdgas knapp ein Viertel zum Gesamtenergieverbrauch bei, und dies wird sich in den nächsten Jahren nur unwesentlich verändern", erläutert ADX Österreich-Geschäftsführer und ProGasMolln-Initiator Alan Reingruber.
Der Landessprecher der Grünen in Oberösterreich hat gegenüber Medien Kritik an der Neuorganisation der ADX-Lizenzgebiete in Oberösterreich geübt und von einem Eingriff "mitten in einer der sensibelsten Regionen" gesprochen. Außerdem sei unklar, ob das Gas überhaupt in Österreich bleibe. ADX Energy hat den Politiker dazu brieflich gebeten, eine entsprechende Landkarte mit den "sensibelsten Regionen" des Bundeslandes zu liefern. "Trotz schriftlicher Zusage einer Antwort ist bis heute nichts gekommen", so Reingruber.
Große wirtschaftliche Bedeutung
Die ersten Tiefbohrungen nach Erdgas in Oberösterreich erfolgten Mitte des letzten Jahrhunderts. Ab den Aufbruchsjahren ging es Schlag auf Schlag. Nachdem Erdgas zunächst als preisgünstiger Brennstoff in Kraftwerken und Industrie zum Einsatz gekommen war, wurde die Versorgung von Haushalten, öffentlichen Einrichtungen und Gewerbebetrieben konsequent vorangetrieben. Bedingt durch den hohen Anstieg der Nachfrage wurden sehr bald Importe notwendig. Heute stammt rund ein Drittel der heimischen Erdgasförderung aus dem Alpenvorland, der überwiegende Teil kommt aus dem Wiener Becken.
Das produzierte Gas wird im bestehenden Leitungssystem gesammelt, in Gasstationen getrocknet, verdichtet und anschließend an die Netzbetreiber zum Weitertransport an die Verbraucher übergeben oder den Untergrund-Gasspeichern zugeführt. Importe aus dem Ausland (bis dato vor allem Russland: Winter 2024 mit 97 Prozent!) wurden und werden in erster Linie von der OMV getätigt. Oberösterreich nimmt im europäischen Erdgasnetz eine Schlüsselstellung ein. Das oberösterreichische Gasverteilnetz hat eine Länge von etwa 5.600 Kilometern und transportiert laut Netz Oberösterreich GmbH jährlich über zwei Milliarden Kubikmeter Gas zu seinen Kunden.
Ohne Erdgas keine sichere Energieversorgung
Die von den Grünen so ungeliebten Öl- und Gasproduktionsflächen des Bundeslandes Oberösterreich erstrecken sich im Voralpenland – geologisch als "Molassezone" bezeichnet – vom Nordosten Salzburgs bis in den Südosten der Landeshauptstadt Linz. Die zahlreichen Öl- und Gasvorkommen im Untergrund sind durch systematische Seismik-Untersuchungen seit Jahrzehnten bekannt, und sollen durch den gesetzlich verankerten Auftrag der Republik Österreich auch weiter erschlossen werden. Hauptprofiteur ist dabei die Volkswirtschaft Österreichs, der Bund verdient zudem an Sonderabgaben und am Förderzins, während die lizensierten Explorationsunternehmen das gesamte Risiko der Erdgasbohrungen tragen.
Landesrat Stefan Kaineder wirft Bund und Land vor, internationale Konzerne einzuladen, "unsere Böden auf den Kopf zu stellen". ADX klärt dazu auf, dass kein Boden auf den Kopf gestellt wird, sondern über ganz gezielte und kostenbewusste Tiefenbohrungen (ähnlich den Knopfloch-Bohrungen in der Chirurgie) umwelt- und ressourcenschonend nach Erdgas gesucht wird. Die dabei benötigten Flächen sind minimal – eine Aufschlussbohrung beansprucht so viel Fläche wie ein Supermarkt-Parkplatz. Das geförderte Erdgas ist im Vergleich zu Importen auch deutlich sauberer (weniger CO2) und schafft einen enormen Beitrag zur positiven Handelsbilanz (24 % der Erdgas-Einnahmen gehen an den Bund).
Die Behauptung, dass im Inland gefördertes Erdgas ins Ausland verkauft wird, macht überhaupt keinen Sinn, da der Transport über größere Distanzen Geld und Ressourcen kostet, während die lokale Verwendung aufgrund der vorhandenen Infrastruktur und Gasabnehmer kostengünstig und effizient ist. Auch die Kritik von Landesrat Stefan Kaineder hinsichtlich zusätzlicher Umweltbelastungen und Ausverkauf geht ins Leere, da der Bedarf an Erdgas und Erdöl in Wirtschaft, Industrie und Haushalten nach allen verfügbaren Verbrauchsprognosen auch in den nächsten Jahren groß bleiben wird und durch erneuerbare Energien nicht substituiert werden kann.
Über ProGasMolln
"ProGasMolln" ist eine unabhängige und überparteiliche Interessengruppe, die sich klar hinter die Aufschlussbohrung von ADX Energy in der Nationalparkgemeinde Molln gestellt hat und der schweigenden Mehrheit in der Gemeinde eine Stimme gibt. Da alle rechtlichen Rahmenbedingungen erfüllt wurden und werden, steht den Probebohrungen nichts entgegen, so Martin Schober (SPÖ) stellvertretend für alle im Gemeindevorstand vertretenen Fraktionen. Politik und Wirtschaft treten für das Projekt ein und werden auch von den betroffenen Anrainern unterstützt. http://www.adx-energy.com
Aussender: | Interessengruppe ProGasMolln |
Ansprechpartner: | Dr. Wilfried Seywald |
Tel.: | +43 699 18 11 4006 |
E-Mail: | seywald@tsp.at |
Website: | www.adx-energy.com |