Geschäftsklima der Chemiebranche verbessert
ifo-Geschäftsklimaindex nach minus 16,2 Punkten im Mai auf nun minus 8,9 Punkte leicht gestiegen
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Chemielabor: Branche weiter in der Krise (Bild: pixabay.com, TheDigitalArtist) |
München (pte017/01.07.2025/12:30)
Der neue Geschäftsklimaindex des ifo Instituts für die Chemische Industrie hat sich im Juni deutlich verbessert. Nach minus 16,2 Punkten im Mai kletterte dieser auf minus 8,9 Punkte im Folgemonat. Dabei hellten sich die Erwartungen von minus 5,4 auf 9,5 Punkte deutlich auf - laut den Ökonomen der höchste Wert seit dreieinhalb Jahren.
Weiterhin Stagnation
Die aktuelle Geschäftslage hat sich mit minus 25,7 Punkten hingegen kaum verändert. Zu sehr steckt die gesamte deutsche Industrie nach wie vor in der Rezession fest. "Besonders die geplante Senkung der Stromsteuer für die Industrie verschafft der Chemiebranche bereits spürbaren Aufwind", kommentiert ifo-Branchenexpertin Anna Wolf die aktuellen Zahlen.
Die gestiegene Zuversicht vieler Unternehmen spiegelt sich bislang jedoch kaum in der aktuellen Geschäftslage wider. Der Auftragsbestand wird weiter als äußerst niedrig eingeschätzt. Zwar stabilisierte sich die Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen, dennoch planen zahlreiche Firmen mit einem Rückgang der Produktion und wollen Personal abbauen.
US-Zölle, Kostendruck
Einige Betriebe profitieren von gesunkenen Rohstoffkosten und ersten Anzeichen einer Nachfragebelebung auf internationalen Märkten, heißt es. Gleichzeitig belasten die protektionistische US-Zollpolitik, hohe Standortkosten und geopolitische Unsicherheiten die wirtschaftliche Erholung der Branche. "In dieser Situation setzen die von der Bundesregierung beschlossenen staatlichen Investitionen dringend benötigte Impulse", so Wolf abschließend.
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