Deutscher Bau beklagt April-Auftragsminus

Laut neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes steckt der Tiefbau weiterhin in der Krise fest

Baustelle: Branche belasten Auftragsmangel und hohe Kosten (Foto: pixabay.com, joffi)

Wiesbaden (pte015/25.06.2025/13:45)

Das deutsche Bauhauptgewerbe kommt nur langsam aus der bereits mehrere Jahre andauernden Konjunkturflaute heraus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute, Mittwoch, informiert, ist der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im April dieses Jahres gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um acht Prozent gesunken.

Hochbau profitiert

Laut den Destatis-Analysten hat der Auftragseingang im Hochbau um 9,3 Prozent zugelegt, während im Tiefbau gegenüber dem von Großaufträgen geprägten Vormonat ein Rückgang um 20,6 Prozent zu verzeichnen ist. So handelt es sich beim Tiefbau im März 2025 (plus 34,3 Prozent gegenüber Februar 2025) um den höchsten saisonbereinigten Anstieg seit 1991.

Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der kalender- und saisonbereinigte Auftragseingang von Februar bis April 2025 um 2,1 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor (Hochbau: plus 3,6 Prozent; Tiefbau: plus 0,8 Prozent). Im Vergleich zum April 2024 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im April 2025 um 5,7 Prozent. Jener im Hochbau legte um 16,2 zu und jener im Tiefbau sank um 2,4 Prozent.

Umsatz geht zurück

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe war im April 2025 um 1,4 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 0,9 Prozent auf 9,4 Mrd. Euro. In den ersten vier Monaten 2025 stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 2,4, nominal um 4,7 Prozent. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im April 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,9 Prozent zu.

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