Nahostkonflikt treibt die Heizölpreise hoch
Laut Verivox-Analyse kann es sich jetzt trotzdem lohnen, die eigenen Tanks schnell nachzufüllen
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Rohöl: Nahostkonflikt treibt die Preise in die Höhe (Bild: pixabay.com, Alexandra_Koch) |
Heidelberg (pte016/16.06.2025/12:30)
Die jüngste Eskalation im Nahen Osten lässt die Heizölpreise in Deutschland deutlich steigen, wie eine Analyse des Vergleichsportals Verivox zeigt. Kosteten 100 Liter Heizöl im Mai noch durchschnittlich rund 87 Euro - so wenig wie seit zwei Jahren nicht -, sind es aktuell schon rund 94 Euro. Es kann sich dennoch lohnen, den Tank jetzt nachzufüllen, denn im langfristigen Vergleich sind die Preise noch immer günstig.
Moderate Preisentwicklung
Im Mai 2025 lag der Durchschnittspreis für 100 Liter Heizöl in Deutschland bei knapp 87 Euro. Für ein Einfamilienhaus mit einem typischen Jahresverbrauch von 2.000 Litern bedeutete das Heizkosten von rund 1.739 Euro. Ähnlich niedrige Preise gab es zuletzt im Mai 2023. Seit dem Preishoch im September 2023, als 100 Liter noch rund 119 Euro kosteten, sind die Heizölpreise damit um rund 27 Prozent gesunken, so die Experten.
Nach dem laut israelischen Angaben durchgeführten Präventivschlag gegen den Iran ist der Preis für 100 Liter Heizöl Daten von esyoil zufolge auf aktuell rund 94 Euro gestiegen. Im längerfristigen Vergleich bleibt das jedoch günstig: 2024 lag der Durchschnittspreis bei 99 Euro, 2023 bei 104 Euro und im Jahr 2022 sogar bei 131 Euro pro 100 Liter.
Unsicherheiten treiben Preis
Anfang Mai hatten sich die erdölexportierenden Länder auf eine Ausweitung der Fördermengen geeinigt - die Rohölpreise gaben daraufhin deutlich nach. Belastend wirkten zudem Unsicherheiten rund um die protektionistische Handelspolitik der USA sowie die Angst vor einer globalen Rezession. Aktuell sorgen die Spannungen im Nahen Osten für Unruhe an den Märkten und damit wieder für steigende Preise.
"Trotz der bereits deutlich gestiegenen Preise kann es sich noch lohnen, den Tank für den nächsten Winter aufzufüllen. Noch ist das Preisniveau vergleichsweise günstig. Die weitere Entwicklung im Nahostkonflikt bleibt erst mal unklar, die Preise könnten also auch noch weiter steigen. Zudem sorgen steigende CO2-Kosten zum Jahreswechsel ebenfalls für mehr Preisdruck", unterstreicht Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.
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