Klimabewusste Kunden korrigieren Konzerne
"Firmen beziehen die Einstellungen von Verbrauchern in ihre Innovationsentscheidungen ein"
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Grünes Produkt: Kundenverhalten beeinflusst Unternehmen (Bild: pixabay.com) |
Berlin (pte026/04.06.2025/13:45)
Kaufen Verbraucher zunehmend umweltfreundliche Produkte, steigen bei Automobilherstellern die Forschungsinvestitionen im Bereich sauberer Technologien wie bei Elektro-, Hybrid- oder Wasserstoffantrieben. Zu dem Schluss kommt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).
"Unterschätzte Stellschraube"
"Grüne Konsumpräferenzen sind eine bislang unterschätzte Stellschraube für mehr Klima- und Umweltschutz", sagt DIW-Berlin-Expertin Sonja Dobkowitz. Die Studie basiert auf US-Daten für die Jahre 2006 bis 2019. Neben einem Index, der "grünere" Einstellungen anhand von Google-Suchanfragen misst, sind auch Daten der US-Patent- und Handelsorganisation eingeflossen.
Den Forschern zufolge nimmt das Wissen im Bereich sauberer Technologien demnach langfristig zu. Der Effekt sei dabei stärker als in einem Vergleichsszenario mit steigenden Benzinpreisen. Diese würden saubere Technologien nur vorübergehend fördern. "Firmen beziehen die Einstellungen von Verbrauchern in ihre Innovationsentscheidungen ein", so Dobkowitz.
Sensibilisierte Konsumenten
Um Verbraucher zu sensibilisieren und den Kauf umweltschonenderer Produkte anzukurbeln, rät die Fachfrau auch in Richtung der Politik abschließend: "Ein einfacher Ansatzpunkt wären beispielweise transparentere Informationen darüber, welche Umweltwirkungen mit einem Produkt tatsächlich verbunden sind - nicht nur in der Produktion, sondern auch später in der Nutzung."
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