U-Bahn-Ansage aus dem Privatjet? Klimabotschafter Arnold Schwarzenegger wird Karikatur seiner eigenen Ansprüche

ETHIK PRO AUSTRIA fordert mehr Glaubwürdigkeit statt grüner Kulisse für CO₂-Exzess-Emissionäre

Wien/Los Angeles (pts018/03.06.2025/11:20)

Arnold Schwarzenegger ist wieder einmal als sich aufopfernder Klimabotschafter in Wien. Und während er auf internationalen Bühnen und heute auch zum Austrian World Summit, einer internationalen Klimakonferenz, die er 2017 ins Leben gerufen hat, "uns alle" zum CO₂-Sparen aufruft, tönt seine Stimme auch aus den Wiener U-Bahn-Lautsprechern. Der tapfere Verteidiger von Natur und Umwelt, will mit seinem Aufruf erreichen, das "wir" – ja wir "Normalsterblichen", auf böse CO₂-Verursacher wie Autos und Flugzeuge verzichten, um das Klima zu retten.

Ach, wie nett, wenn einer wie Schwarzenegger etwas fürs Klima tut, oder?

Fakt ist, das kein einziger der heutigen Fahrgäste, die in der Wiener U-Bahn diese Durchsage hören, in seinem Leben so viel CO₂ verbraucht hat oder haben wird, wie eben unser strammer Arnold in einem einzigen Jahr:

• Villen auf mehreren Kontinenten
• Exzessive Nutzung von Privatjets und oftmalige Privatflüge
• PS-starke Autosammlungen
• kein einziger dokumentierter Verzicht auf klimaschädliche Konsumgewohnheiten

Arnold Schwarzenegger hat einen ökologischen Fußabdruck wie eine mittelgroße Kleinstadt. Aber "wir" müssen auf das Klima achten - selbstverständlich!

Natürlich ist es gut, wenn Prominente sich für Umweltfragen stark machen. Aber wenn Klimaschutz zur Imagepflege wird, während der Lebensstil der Absender das Gegenteil ausdrückt, dann ist das nicht Motivation, sondern Manipulation – oder nein, einfach Verarsche. Auch in der Steiermark würde man auf seinen berühmtesten Landsmann zeigen und mit dem Zitat antworten: "Mit voller Hose ist leicht stinken" – im wahrsten Sinn des Wortes.

ETHIK PRO AUSTRIA sagt klar: Wir brauchen keine Hochglanzkampagnen von CO₂-Superemittenten. Wir bitten zum "ehrlichen Diskurs" darüber, was man in Zeiten wie diesen Stellung beziehen kann. "Und nicht als Klima-Terminator von Konferenz zu Konferenz im Privatjet zu jetten, die Buffets mit aus dem Ausland eingeflogenen Spezialitäten leerzufressen und dann zu Hause im Hummer (auch wenn er elektrisch ist) von Klimaschutz zu faseln. Das ist eines der herausragendsten Probleme dieser Jahre. Das uns "Normalos" solche Big Player wie Arni sagen, wo wir sparen sollen, während sie die Welt in den Arsch treten. Fakt gewüscht? Gerne: Das reichste ein Prozent der Weltbevölkerung ist für etwa 23 Prozent der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich. Die reichsten zehn Prozent verursachen sogar 48 Prozent der Emissionen.

"Also Arni, wenn du einfach zu Hause bleibst und über Zoom an den Konferenzen teilnehmen würdest, wäre schon viel gewonnen", ist der Vereinspräsident von Ethik pro Austria, Alois Gmeiner, wütend über den Besuch des österreichischen Amis in seiner Heimat.

Wir brauchen ehrliche Vorbilder - Menschen, die nicht nur reden, sondern handeln

Wir brauchen Menschen, die nicht vom Elfenbeinturm aus dem Volk erzählen, wie es leben soll – sondern selbst Verantwortung übernehmen. Ethik pro Austria fordert eine neue Ethik im öffentlichen Klima-Diskurs. Ohne Heuchelei. Ohne PR-Maske. Ohne Doppelmoral.

Unser Vorschlag: Arni, du harter Hund, mach' mal eine einzige "schmerzhafte" Einsparung in deinem Leben

Denn wer CO₂ einsparen will, sollte bei sich selbst anfangen – und nicht auf dem Flug von Amerika über dem Atlantik eine nett gemeinte, aber heuchlerische Ansprache an das Volk aufnehmen, die dann den verdutzten U-Bahn-Fahrgästen vorgespielt wird, die ohnehin meist schon auf vieles verzichten. Zumindest jeder Einzelne von ihnen hat in seinem ganzen Leben weniger CO₂ verbraucht als ein Arnold Schwarzenegger in einem Jahr.

Wir sind jederzeit gerne zu einem Diskurs bereit – falls Ethik in Klimagesprächen von Relevanz sein sollte! Ach ja, lieber Arnold Schwarzenegger - wir nehmen dennoch auch gerne Spenden von Dir an ;-) Wir sind gespannt! www.ethikproaustria.at

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