Schuppenflechte-Entzündungen sehr ungesund
Studie der Universidad Francisco de Vitoria erforscht Psoriasis als systemische Erkrankung
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Schuppenflechte: Nicht nur die Haut ist stark betroffen (Foto: pixabay.com, Eszter Miller) |
Madrid (pte017/20.05.2025/10:30)
Auch wenn bei Schuppenflechte die Haut gut auf die Behandlung mit Biologika anspricht, kann die Entzündung bleiben und zu umfassenderen gesundheitlichen Auswirkungen führen. Das zeigt eine Studie der Universidad Francisco de Vitoria. Zu diesen Auswirkungen können laut der im "Journal of Investigative Dermatology" publizierten Untersuchung Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettleberleiden gehören.
Prospektive Beobachtungsstudie
Forschungsleiter Álvaro González-Cantero zufolge haben Patienten mit Psoriasis aufgrund des erhöhten Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine geringere Lebenserwartung. "Wir wollten daher die Schuppenflechte als eine systemische Erkrankung besser erforschen. Diese prospektive Beobachtungsstudie untersuchte daher die residuale Entzündung bei 209 Patienten aus drei internationalen Kohorten - Spanien, USA und Schweden."
Die Probanden verfügten beim "Psoriasis Area Severity Index" über einen Wert von ≤ 2 und damit bei einer stabilen biologischen Therapie über keine oder nur eine leichte Schuppenflechte. Bei 36,3 Prozent dieser Patienten ist eine residuale Entzündung nachgewiesen worden. Sie steht in einem signifikanten Zusammenhang mit einem höheren BMI, einer metabolischen Dysfunktions-assoziierten, steatotischen Lebererkrankung, einer erhöhten systemischen Grundentzündung und mehr adipösem Gewebe.
Entzündungen und Fettleibigkeit
Laut Co-Erstautorin Alba Lecumberri legt der starke Zusammenhang zwischen residualer Entzündung und Fettleibigkeit nahe, dass eine intensivere Beurteilung des kardiovaskulären Risikos Vorteile bringt. "Dazu könnte eine genauere Überwachung von Entzündungsmarkern wie dem Protein hs-CRP sowie von Parametern, die mit der Lebergesundheit zusammenhängen, gehören. Veränderungen des Lebensstils oder ein verbessertes Gewichts-Management könnten ebenfalls zur früheren Entdeckung von Begleiterkrankungen führen."
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