pte20250516016 in Leben

Schöne Gärten garantiert gesundheitsfördernd

Aufenthalt macht laut Untersuchung der Nagasaki University entspannter und merklich ruhiger


Murin-an-Garten: Durchdachte Gestaltung wirkt gut auf Menschen (Foto: Frontiers, Ueya Kato Zoen)
Murin-an-Garten: Durchdachte Gestaltung wirkt gut auf Menschen (Foto: Frontiers, Ueya Kato Zoen)

Nagasaki (pte016/16.05.2025/11:30)

Völlig durchgeplante Gärten wie der berühmte Murin-an-Garten in Kyoto machen die Betrachter entspannter und ruhiger. Das zeigt eine neue Studie unter der Leitung der Nagasaki University. Die Forscher haben den Murin-an-Garten mit dem weniger intensiv gepflegten Garten der Kyoto University verglichen. Von entscheidender Bedeutung sei dabei auch, wie die Architektur des Gartens konkret umgesetzt wurde, also wie die einzelnen Elemente angeordnet sind.

Mehr Aufmerksamkeit nötig

Laut Forschungsleiterin Seiko Goto verfügen gut geplante japanische Gärten über eindrucksvolle und abstrakte Landschaften, die mit sehr vielen Details umgesetzt werden. Sie regen zu längeren Beobachtungen an, um den Aufbau und die Bedeutung der Szenerie zu verstehen. Dabei bewege sich der Blick immer mehr und rascher. Details sind in "Frontiers in Neuroscience" nachzulesen.

Seniorautor Karl Herrup von der University of Pittsburgh zufolge besteht ein Zusammenhang zwischen den schnellen Blickwechseln und der Verringerung der Herzfrequenz sowie einer verbesserten Stimmung. Die Reduzierung von Stress sei großteils auf die Features im Design eines derartigen Gartens zurückzuführen, die zu häufigen, schnellen horizontalen Verlagerungen des Blicks führen.

Zwei Experimente durchgeführt

Anfang 2023 haben die Forscher in beiden Gärten mit 16 Studenten Experimente durchführen. Dabei sind Daten wie Augenbewegungen, die Herzfrequenz sowie die Stimmung vor und nach dem Besuch des Gartens ermittelt worden. Im Murin-an-Garten waren die Fixationspunkte weiter ausgebreitet und deckten das gesamte Sichtfeld ab. Goto nach spielt dabei auch die Qualität der Wartung eine wichtige Rolle.

Schließlich haben alle Teilnehmer angegeben, dass sie sich entspannter fühlen und, dass sie lieber wieder in den Murin-an-Garten gehen wollten als in den Garten der Kyoto University. Dieser Garten führte auch zur Beruhigung der Herzfrequenz und einer verbesserten Stimmung. Die Forschungsergebnisse zeigen Analogien zu anderen Behandlungsansätzen, die ebenfalls die Bewegung der Augen nutzen, um Stress zu verringern.

(Ende)
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