pte20250515003 in Business

Anerkennung versüßt unangenehme Aufgaben

Arbeitgeber sollten laut Studie positives Umfeld, Feedback und sinnstiftende Tätigkeiten schaffen


Daumen hoch: Anerkennung hilft im Job über vieles hinweg (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)
Daumen hoch: Anerkennung hilft im Job über vieles hinweg (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

Norwich/Nikosia (pte003/15.05.2025/06:10)

Gegen Stress am Arbeitsplatz hilft die Anerkennung von Kollegen und Vorgesetzten für geleistete Arbeit. Zu dem Schluss kommt ein Team um George Michaelides von der Norwich Business School der University of East Anglia. Der Wissenschaftler hat hierfür mit Kollegen von Hochschulen in Zypern und Griechenland zusammengearbeitet.

Schutzfaktor bei Stress

"Die Förderung einer Kultur der Wertschätzung unter Kollegen kann als Schutzfaktor dienen und den Mitarbeitern helfen, mit Stress am Arbeitsplatz umzugehen. Unternehmen können dies unterstützen, indem sie ihren Mitarbeitern die Fähigkeiten vermitteln, Anerkennung zu zeigen und so ein positiveres und widerstandsfähigeres Arbeitsumfeld schaffen", so der Arbeitspsychologe.

Ohne Wertschätzung würden Arbeitnehmer auf die Zuteilung von unangemessenen Aufgaben mit Verbitterung reagieren, die auf das Privatleben übergreifen und es schwieriger machen, nach der Arbeit mental abzuschalten und sich zu erholen. Evie Michailidis, Psychologin an der Universität Zypern sieht als "unangemessene Aufgaben" solche, die Mitarbeiter als sinnlos und für ihre Rolle als irrelevant empfinden, zum Beispiel das Verfassen eines Berichts, den niemand lesen wird, wodurch der Sinn für Zweckmäßigkeit und Wert am Arbeitsplatz untergraben werde. Oder die Aufforderung an einen erfahrenen Mitarbeiter, die Arbeit eines Anfängers zu erledigen, was ein Gefühl der ungerechten Behandlung hervorrufe.

Mitarbeiterumfeld analysiert

Anerkennung durch wichtige Bezugspersonen am Arbeitsplatz wie Vorgesetzte und Kollegen gilt als wichtiger Puffer für die Auswirkungen unangemessener Aufgabenstellungen und die Bedrohung der beruflichen Identität, heißt es. Das Team hat Daten von 71 Mitarbeitern anhand von täglichen Umfragen über einen Zeitraum von fünf Arbeitstagen gesammelt und ausgewertet.

Anhand dieser Umfragen haben die Forscher die Verbitterung der einzelnen Mitarbeiter, den Grad ihrer Beschäftigung mit unangemessenen Aufgaben, das Ausmaß der Wertschätzung durch Kollegen und Vorgesetzte sowie die Häufigkeit ihrer Gedanken an die Arbeit während ihrer Freizeit erfasst. Die Teilnehmer waren in verschiedenen Branchen tätig, die meisten davon im Bereich Rechnungswesen und Finanzen.

(Ende)
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