pte20250507021 in Forschung

Transparenz über KI-Nutzung im Job riskant

Forscher der University of Arizona sehen erheblichen Vertrauensverlust bei Kollegen und Kunden


ChatGPT-Nutzung im Job: Forscher sehen User im Dilemma (Bild: Alexandra_Koch, pixabay.com)
ChatGPT-Nutzung im Job: Forscher sehen User im Dilemma (Bild: Alexandra_Koch, pixabay.com)

Tucson (pte021/07.05.2025/13:55)

Laut einer neuen Studie der University of Arizona verringert das Wissen um die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz das Vertrauen anderer in die eigene Arbeitskraft. Die Experten haben 13 Experimente mit über 5.000 Teilnehmern durchgeführt. Ergebnis: Wer offen zugibt, KI zu verwenden, erscheint weniger vertrauenswürdig.

Viele sind misstrauisch

Laut den Wissenschaftlern sind für die Untersuchung Studenten, juristische Analysten, Personalverantwortliche und Investoren befragt worden. Interessanterweise zeigten selbst technisch versierte Beurteiler weniger Vertrauen gegenüber Personen, die KI nutzten. Eine positive Einstellung zur Technologie schwächte diesen Effekt hingegen nur leicht ab.

Die Begründung der Forscher für diesen Befund: Menschen erwarten weiterhin menschliche Anstrengung beim Schreiben und Denken. Übernimmt demnach KI diese Rolle, wird die damit unterstützend geleistete Arbeit von vielen als weniger legitim wahrgenommen und eingestuft.

Verschweigen auch schlecht

Die Fachleute warnen jedoch davor, den Einsatz von KI im Job zu verschweigen. So führe das heimliche Verwenden von KI zu einem drastischen Vertrauensverlust, wenn dies später aufgedeckt wird. Offenheit könnte demnach letztlich die bessere Strategie sein, heißt es.

Eine weltweite Umfrage unter 13.000 Personen zeigt, dass etwa die Hälfte KI am Arbeitsplatz nutzt - oft für das Verfassen von E-Mails oder die Analyse von Daten. Die meisten Menschen gehen davon aus, dass Offenheit über die Nutzung solcher Tools die richtige Entscheidung ist.

(Ende)
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