pte20240319004 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Viele US-Arbeitnehmer fürchten sich vor KI

Aktuelle Umfrage des Zahlungsdienstleisters Yoos - Nur wenige sehen Chance für neue Jobs


Angestellter: KI schürt Angst vor Verlust des Jobs (Bild KI-generiert von Tim Stahl, pixabay.com)
Angestellter: KI schürt Angst vor Verlust des Jobs (Bild KI-generiert von Tim Stahl, pixabay.com)

Washington/London (pte004/19.03.2024/06:15)

US-Arbeitnehmer sind gegenüber den Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz (KI) skeptisch. Sie fürchten Arbeitsplatzverluste, Geschäftsbetrug und andere potenziell negative Auswirkungen in Unternehmen, zeigt eine Umfrage des Zahlungsdienstleisters Yoos. Die Befragten äußern insbesondere Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI im Bereich Finanzen und Betrieb, vor allem eine Herausforderung für FinTech-Unternehmen, die sich um Akzeptanz und Vertrauen in KI-gesteuerte Lösungen bemühen.

Internet schürt Skepsis

38 Prozent sagen, dass "die Menschen mehr Angst vor KI haben als begeistert sind". Und nur 13 Prozent meinen, die Menschen seien im Zusammenhang mit KI eher begeistert als ängstlich. Der Rest äußerte keine Meinung oder votierte unentschieden. 41 Prozent gehen davon aus, dass KI Arbeitsplätze vernichtet. Lediglich 18 Prozent glauben, dass dadurch neue Jobs geschaffen werden.

Yoos glaubt, dass Infos aus dem Internet einen großen Anteil an der KI-Skepsis haben. Fast die Hälfte (47 Prozent) der Befragten sagt, dass sie "oft" oder "sehr oft" auf Nachrichten oder Informationen im Internet stoßen, in denen die potenziellen Risiken oder negativen Folgen erörtert werden. Weitere 36 Prozent votierten mit "manchmal" und nur 17 Prozent sehen derartige Informationen "selten" oder "nie".

Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Befragten glaubt im Zuge der Yoos-Untersuchung, dass Nachrichten über KI Risiken oder negative Folgen stärker hervorheben als ihre Vorteile, während nur 23 Prozent dieser Aussage eine eher neutrale oder zustimmende Haltung registrieren.

Mensch versus Maschine

Fast alle Befragten (92 Prozent) haben Bedenken, dass Unternehmen KI für finanzielle Entscheidungsprozesse wie Kreditgenehmigungen einsetzen, wobei die meisten den "Verlust menschlichen Urteilsvermögens und menschlicher Kontrolle bei kritischen Finanzentscheidungen" (62 Prozent) befürchten und viele sich wegen "mangelnder Transparenz bei der Entscheidungsfindung durch KI" (46 Prozent) und "potenzieller Verzerrungen durch KI-Algorithmen" (45 Prozent) Sorgen machen.

Etwa die Hälfte (49 Prozent) der Befragten äußert zudem die Befürchtung, dass KI zu neuen Formen des Geschäftsbetrugs führen könnte, die "eine erhebliche Bedrohung für Unternehmen" darstellen, während nur 25 Prozent sagen, sie seien nicht besorgt, weil sie erwarten, dass KI "zu einer besseren Betrugserkennung und -prävention führt".

29 Prozent der Befragten geben an, dass KI, die im Einstellungsprozess eines Unternehmens eingesetzt wird, gegenüber bestimmten demografischen Gruppen voreingenommen ist. Sie sprechen sich dafür aus, KI-Systeme gänzlich abzuschaffen und zu traditionellen Einstellungsmethoden zurückzukehren. 53 Prozent zeigen sich allerdings bereit, "KI mit einem vielfältigeren Datensatz neu zu trainieren, um Voreingenommenheit zu beseitigen".

(Ende)
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