pte20211103024 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Weniger Materialmangel: Lage bleibt ernst

Laut ifo-Umfrage klagen 70,4 Prozent der Unternehmen über Engpässe bei Vorprodukten


E-Anlage: Komponenten derzeit kaum lieferbar (Foto: pixabay.com, jarmoluk)
E-Anlage: Komponenten derzeit kaum lieferbar (Foto: pixabay.com, jarmoluk)

München (pte024/03.11.2021/13:30) Auch wenn sich das Problem des Materialmangels in der Industrie im Oktober geringfügig abgeschwächt hat: Laut neuer ifo-Umfrage http://ifo.de klagen im Schnitt 70,4 Prozent der Unternehmen über entsprechende Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. "Von einer Entspannung kann aber nicht gesprochen werden. Insbesondere, weil die Firmen erwarten, dass die Engpässe bis weit ins neue Jahr bestehen bleiben", so Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen.

Entspannung in zehn Monaten

Den erhobenen Zahlen zufolge gehen die Industriefirmen im Durchschnitt davon aus, dass die Probleme noch acht Monate andauern werden. Die Chemische Industrie erwartet laut ifo-Angaben sogar einen Zeitraum von zehn Monaten. Ähnliche Werte berichtet die Automobilbranche. Den kürzesten Zeitraum mit 5,5 Monaten erwartet die Nahrungsmittelindustrie.

Besonders betroffen sind die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen; 90 Prozent berichten von Problemen bei der Materialbeschaffung. Ein ähnliches Ausmaß hat die Knappheit in der Automobilindustrie. Im Maschinenbau sind es 81 Prozent. Bei den Nahrungsmittelherstellern beträgt der Anteil 51 Prozent. Dieser ist seit dem vergangenen Monat um sechs Prozentpunkte gestiegen. Laut Wohlrabe wird es branchenübergreifend zu Preiserhöhungen kommen.

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