pte20211019004 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

Buddhas Worte werden für jeden zugänglich

Organisation "84000: Translating the Words of the Buddha" will mobile App herausbringen


Buddhistischer Mönch vor einer Buddha-Statue (Foto: Sasin Tipchai, pixabay.com)
Buddhistischer Mönch vor einer Buddha-Statue (Foto: Sasin Tipchai, pixabay.com)

Fremont (pte004/19.10.2021/06:15)

Künftig kann jeder Smartphone-Besitzer die Worte Buddhas lesen, wenn er eine entsprechende App installiert hat. Deren Veröffentlichung hat die globale gemeinnützige Initiative „84000: Translating the Words of the Buddha" https://84000.co/ im kalifornischen Fremont, jetzt angekündigt. Sie wurde gegründet von dem renommierten bhutanischen Lama, Autor und Filmemacher Dzongsar Jamyang Khyentse Rinpoche. Das Gesamtwerk, 231.800 „Seiten der Weisheit", sollen dann kostenlos online auf Englisch zur Verfügung stehen. Das soll Gläubigen und Forschern helfen, leichteren Zugang in Buddhas Lehren über die Natur der Realität zu finden, inspirierende Passagen und Zitate mit Freunden und Angehörigen zu teilen und das Offline-Lernen und -Üben bequemer zu machen.

[b]70.000 Seiten sollen von Buddha selbst stammen[b]

Die Übersetzung der Texte in klassischer tibetischer Sprache ist ein langfristiges Unterfangen, das darauf abzielt, alle noch vorhandenen kanonischen Texte ins Englische zu übertragen. Es handelt sich um 70.000 Seiten des „Kangyur", das sind die Worte des Buddha aus 25 Jahren, und 161.800 Seiten des „Tengyur", die Kommentare zu den Lehren des Buddha aus 100 Jahren.

Laut 84000 waren ursprünglich weniger als fünf Prozent des Kanons in eine moderne Sprache übersetzt worden. Auf Grund des raschen Rückgangs der Kenntnisse des klassischen Tibetisch und der Anzahl qualifizierter Gelehrter laufe die Welt Gefahr, ein unersetzliches kulturelles und spirituelles Weisheitserbe zu verlieren.

[b]Übersetzungen kosteten bisher sechs Millionen Dollar[/b]

Seit seiner Gründung vor zehn Jahren hat 84000 – benannt nach der Anzahl der Lehren des Buddha – mehr als sechs Millionen US-Dollar an Übersetzerteams auf der ganzen Welt vergeben. Darunter sind tibetische Gelehrte und westliche Akademiker aus den USA, Großbritannien und Österreich bis hin zum Rangjung Yeshe Institute https://ryi.org/ in Nepal. In den vergangenen zehn Jahren, sind mit der Unterstützung aller vier großen Schulen des tibetischen Buddhismus mehr als 30 Prozent der Sutras (Lehrsätze Buddhas) übersetzt worden. Das Ziel ist 100 Prozent.

(Ende)
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