pte20210921001 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

England: Ökologische Wirtschaft bleibt Traum

Umfrage der britischen Handelskammern offenbart massive Kluft zwischen Anspruch und Realität


Umweltbewusstsein lässt zu wünschen übrig (Foto: analogicus, pixabay.com)
Umweltbewusstsein lässt zu wünschen übrig (Foto: analogicus, pixabay.com)

Maidenhead/London (pte001/21.09.2021/06:00)

Eine Umfrage im Auftrag der britischen Handelskammern (https://www.britishchambers.org.uk/ und dem Recycler SUEZ Recycling and Recovery UK https://www.suez.co.uk in Maidenhead zeigt eine signifikante Diskrepanz zwischen der Einschätzung britischer Unternehmen für die Bedeutung des Umweltschutzes und sozialer Werte im Unternehmen und der Anzahl derjenigen, die nach entsprechenden Richtlinien arbeiten. 69 Prozent der Befragten in mehr als 1000 Unternehmen waren der Ansicht, dass ökologisches Wirtschaften bedeutet, die Emissionen von Kohlenstoffdioxid zu senken. 82 Prozent waren der Meinung, dass es dabei um Recycling geht.

Auf der anderen Seite gaben nur 36 Prozent an, nach ökologischen Maßstäben zu arbeiten. 15 Prozent betonen soziale Werte – bei Kleinstunternehmen waren es nur neun Prozent. 40 Prozent messen diesem Bereich keine Priorität bei.

[b]Hohe Erwartungen an Lieferanten[/b]

Weitere Ergebnisse der Umfrage: 71 Prozent glauben, dass es bei sozialen Werten um das Wohlergehen der Mitarbeiter oder die Schaffung von Arbeitsplätzen geht. 64 Prozent vertrauen darauf, dass ihre Zulieferer sich an Nachhaltigkeits- und soziale Werterichtlinien halten. Als hinderlich bei der Umsetzung nannten 23 Prozent mangelndes Interesse bei Mitarbeitern, Kunden und der eigenen Geschäftsführung. 22 Prozent halten die Kosten für zu hoch.

„Nur zwei Monaten vor Beginn der Klimakonferenz in Glasgow (COP 26) ist die Zeit reif für einen grundlegenden Wandel, um Umwelt- und Sozialpolitik zu einem Kernbestandteil der britischen Geschäftsstrategie zu machen", sagt John Scanlon, CEO von SUEZ Recycling and Recovery UK.

[b]Handelskammern sagen Hilfe zu[/b]

Shevaun Haviland, Generaldirektor der Handelskammern, ergänzt: „Diese Umfrage wirft ein Licht auf das Missverhältnis zwischen dem Anspruch britischer Unternehmen und der Realität bei der Umsetzung einer Politik der sozialen Werte. Angesichts der enormen Umwälzungen, die sie in den letzten 18 Monaten durchgemacht haben, ist es vielleicht verständlich, dass diese keine Priorität haben." Doch die Konsequenzen, die das für die Unternehmen haben, könnten nicht ignoriert werden. Aus diesem Grund unterstütze der Dachverband der Handelskammern seine Mitglieder dabei, ihre Wirtschaftstätigkeit umweltverträglicher und sozialer zu gestalten.

(Ende)
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