pte20201202032 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Nahrungsergänzungsmittel so gut wie Sport

Studie zu Glucosamin-Zusatz bestätigt: Sterblichkeit verringert sich um fast 40 Prozent


Ergänzungsmittel: sollen so gut wie Sport sein (Foto: pixabay.de/SteveBuissinne)
Ergänzungsmittel: sollen so gut wie Sport sein (Foto: pixabay.de/SteveBuissinne)

Morgantown (pte032/02.12.2020/13:53) Nahrungsergänzungmittel mit Glucosamin verringern laut einer epidemiologischen Studie der West Virginia University http://wvu.edu die Gesamtsterblichkeit so gut wie regelmäßiger Sport. Laut Forschungsleiter Dana King bedeutet das allerdings nicht, auf regelmäßige Bewegung zu verzichten und stattdessen nur eine Tablette zu nehmen.

16.686 Datensätze analysiert

King und die Analystin Jun Xiang haben die Daten von 16.686 Erwachsenen untersucht, die zwischen 1999 und 2010 an der "National Health and Nutrition Examination Survey" teilgenommen hatten. Alle Teilnehmer waren mindestens 40 Jahre alt. Die Forscher führten diese Daten mit den Sterblichkeitsdaten des Jahres 2015 zusammen.

Die Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Alter, Geschlecht, Raucherstatus und Aktivitätsgrad hat ergeben, dass die tägliche Einnahme von Glucosamin/Chondroitin über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr mit einer Verringerung der Gesamtsterblichkeit um 39 Prozent in Zusammenhang stand. Zusätzlich bestand eine Verbindung mit einer Verringerung um 65 Prozent bei Sterbefällen in Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In diesen Bereich fallen Todesfälle durch Schlaganfall, koronare Herzleiden und Herzerkrankungen, an denen in den Vereinigten Staaten die meisten Menschen sterben.

Keine klinische Untersuchung

Forscher King selbst nimmt Glucosamin/Chondroitin. Die Idee zur Studie kam ihm in seinem Radfahrer-Club. Dort hätten alle Glucosamin genommen. Damit wurde die Neugier des Experten geweckt. Da es sich um eine epidemiologischen Studie handle und nicht um eine klinische Erhebung, gebe es keinen eindeutigen Beweis dafür, dass Glucosamin/Chondroitin den Tod weniger wahrscheinlich mache. Laut King sind die im "Journal of the American Board of Family Medicine" veröffentlichten Ergebnisse jedoch vielversprechend.

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