pte20200211001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Gebärmutterhalskrebs: Eine HPV-Impfung reicht

Wissenschaftliche Untersuchung hat Daten von mehr als 130.000 Mädchen ausgewertet


HPV-Impfung schützt gegen Gebärmutterhalskrebs (Foto: pixabay.com, WikiImages)
HPV-Impfung schützt gegen Gebärmutterhalskrebs (Foto: pixabay.com, WikiImages)

Galveston (pte001/11.02.2020/06:00) Eine einzelne Dosis des HPV-Impfstoffs ist laut einer Studie des University of Texas Medical Branch http://utsystem.edu zur Verhinderung einer präinvasiven Erkrankung des Gebärmutterhalses so wirksam wie mehrere. Eine derartige Erkrankung kann zu Krebs führen. HPV ist in den USA die am häufigsten sexuell übertragene Krankheit. Anhaltende Infektionen mit bestimmen Arten des Virus können zu Gebärmutterhalskrebs führen.

Zur Verhinderung einer Infektion empfehlen die Centers for Disease Control and Prevention, dass Heranwachsende unter 15 Jahren eine Impfung mit zwei Dosen HPV-Impfstoff erhalten. Die Forscher wollten die Wirksamkeit anderer Dosierungen untersuchen. Sie analysierten Informationen zu Mädchen und Frauen zwischen neun und 26 Jahren, die nicht geimpft worden waren und von jenen, die zwischen Januar 2006 und Juni 2015 eine oder mehrere Dosierungen des Impfstoffes erhalten hatten.

Gezieltes Impfen schützt effektiv

Die aktuelle Analyse umfasst 133.082 Teilnehmerinnen. 66.541 waren geimpft, 66.541 nicht. Bei Teenagern zwischen 15 und 19 Jahren litten jene, die eine, zwei oder drei Dosierungen des Impfstoffes erhalten hatten, seltener an einer präinvasiven Erkrankung des Gebärmutterhalses als jene, die nicht geimpft waren. Innerhalb vom fünf Jahren erkrankten 2,65 Prozent der ungeimpften Teenager an dieser Krankheit.

Bei der geimpften Gruppe lagen diese Werte entsprechend der Anzahl der Dosierungen bei 1,62, 1,99 und 1,86 Prozent. Das Risiko einer präinvasiven Erkrankung des Gebärmutterhalses war 36, 28 und 34 Prozent geringer. Bei den jüngsten und ältesten Teilnehmergruppen konnten die Forscher jeweils keine wesentlichen Unterschiede feststellen. Die Forschungsergebnisse wurden in "Cancer" veröffentlicht.

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