pte20200204002 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Grelles Schrillen verstärkt Schlaftrunkenheit

Wissenschaftliche Studie mit 50 Teilnehmern zeigt: Sanftes Aufwachen mit Musik ist besser


Wecker: Schrillen nicht ideal zum Aufwachen (Foto: pixelio.de, Tony Hegewald)
Wecker: Schrillen nicht ideal zum Aufwachen (Foto: pixelio.de, Tony Hegewald)

Melbourne (pte002/04.02.2020/06:05) Aufweckende Geräusche beeinflussen, wie groggy und ungeschickt Menschen in der Früh sind. Melodien verbessern hingegen die Wachheit und das Wohlbefinden, wie Forscher der RMIT University http://rmit.edu.au ermittelt haben. Details wurden in "PLoS One" veröffentlicht. Die aktuellen Forschungsergebnisse könnten wichtige Auswirkungen für all jene haben, die bald nach dem Aufwachen, wie Schichtarbeiter oder Notfall-Erstversorger, Höchstleistungen bringen müssen.

Vier Stunden geminderte Leistung

Die an der Studie teilnehmenden 50 Personen sollten einen Online-Fragebogen von zu Hause aus beantworten. Jeder Teilnehmer gab an, welcher Ton in der Früh ihn oder sie aufgeweckt hat und wie groß die Schlaftrunkenheit entsprechend vorgegebener Kriterien war. Laut Co-Autor Adrian Dyer stört ein grelles Piepsen in der Früh die Gehirnaktivität. Tracks wie "Good Vibrations" von den Beach Boys oder "Close to Me" von The Cure könnten den Übergang in die Wachheit erleichtern.

Forschungsleiter Stuart McFarlane zufolge ist die morgendliche Schlaftrunkenheit in der 24-Stunden-Welt ein ernstes Problem. Wachen Menschen nicht richtig auf, könnte die Leistung bis zu vier Stunden lang vermindert sein. In diesem Zustand sei es immer wieder auch zu schweren Unfällen gekommen. Die Studie ist laut Dyer von Bedeutung, da auch Astronauten der NASA von Schlaftrunkenheit berichten, die ihre Leistungsfähigkeit auf der Internationalen Raumstation beeinflusst hatte.

(Ende)
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