pte20191219003 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Sparer verfehlen Vorsorgeziele um 50 Prozent

Standard Chartered Bank: Falsche Vorstellungen und ineffiziente Anlagestrategien als Ursachen


Erspartes: Notgroschen sind oftmals zu wenig im Alter (Foto: pixabay.com, wafr)
Erspartes: Notgroschen sind oftmals zu wenig im Alter (Foto: pixabay.com, wafr)

London (pte003/19.12.2019/06:10) Trotz des Bemühens, sich in finanzieller Hinsicht bestmöglich auf den Ruhestand vorzubereiten, gibt es für viele Sparer oft ein böses Erwachen. Laut einer Analyse der Standard Chartered Bank http://sc.com verfehlt mehr als die Hälfte der Menschen in den zehn am schnellsten wachsenden Märkten der Welt die persönlichen Finanzziele im Alter um mindestens 50 Prozent. Die Gründe hierfür liegen in falschen Vorstellungen von Ausgaben und Einnahmen sowie in ineffizienten Anlagestrategien, so der Bericht.

Eklatanter "Wealth Expectancy Gap"

"Unsere Ergebnisse zeigen eine eklatante Diskrepanz zwischen den gegenwärtigen Einschätzungen auf Ausgabenseite der erwerbstätigen Bevölkerung und den Vorstellungen des realistischen finanziellen Wohlstands, den man im Laufe seiner Karriere anhäuft", heißt es im "Wealth Expectations Report 2019" von Standard Chartered. Der daraus resultierende "Wealth Expectancy Gap" führe dann dazu, dass 56 Prozent der Sparer bei ihrem Pensionsantritt im Alter von 60 Jahren nur knapp die Hälfte der erwarteten Bezugshöhe zur Verfügung hätten.

Mit ein Grund hierfür sei allerdings auch eine schlechte Veranlagungsstrategie. "Obwohl diejenigen, die Geld zum Sparen und Investieren übrig haben, gezielte Schritte unternehmen, um ihren Ruhestand finanziell abzusichern, setzen sie oft auf die falschen Mittel", meint Fernando Morillo, Global Head of Retail Products and Segments bei Standard Chartered, gegenüber "CNBC". So würden 59 Prozent der Menschen für ihre Altersvorsorge primär nur auf Sparkonten vertrauen. "Das kann dann schnell enttäuschend sein, wenn man feststellt, dass vom realen Ertrag seines Ersparten nach Inflationsbereinigung nicht mehr viel übrig bleibt", so der Experte.

Nur 37 Prozent setzen auf Aktien

Laut dem Bericht greifen in den zehn analysierten Märkten - China, Hongkong, Indien, Kenia, Malaysia, Pakistan, Singapur, Südkorea, Taiwan und die Vereinigten Arabischen Emirate - nur rund 37 Prozent der Erwerbstätigen auch auf Aktien zurück, um ihren Wohlstand zu sichern oder aufzubessern. Um dem "Wealth Expectancy Gap" entgegenzutreten, rät Morillo den Sparern, ihr Vermögen über eine möglichst breite Palette an Investmentlösungen zu diversifizieren: "Das ermöglicht es den Menschen, ihre finanziellen Risiken und Erträge besser einzuschätzen und kann letztendlich zu deutlich mehr finanzieller Freiheit führen."

Der "Wealth Expectations Report 2019" von Standard Chartered ist online verfügbar unter:
http://av.sc.com/corp-en/content/docs/wealth-expectancy-report-2019.pdf

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Markus Steiner
Tel.: +43-1-81140-314
E-Mail: steiner@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|