pte20190429005 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Brexit: Irland will britische Banken abwerben

EU-Austritt Grund für Vorstoß - Ziel ist Führungsposition bei Finanzdienstleistungen


Finanzminister Donohoe will Irland in Führung bringen (Foto: oireachtas.ie)
Finanzminister Donohoe will Irland in Führung bringen (Foto: oireachtas.ie)

Dublin (pte005/29.04.2019/06:15) Das irische Finanzministerium http://gov.ie will angesichts des drohenden Brexit bis 2025 seinen Finanzdienstleistungssektor auf 50.000 Angestellte aufstocken. Dadurch soll die "Grüne Insel" einer der weltweit führenden Standorte für internationale Branchen-Player werden. Firmen aus Großbritannien sollen angelockt werden, schreibt "Yahoo Finance".

Gesetzlichen Rahmen schaffen

"Irland hat die Möglichkeit, bis 2025 weltweit bei Finanzdienstleistungen eine Führungsposition einzunehmen sowie eine Quelle von technologischen und innovativen Entwicklungen zu werden", meint der irische Finanzminister Paschal Donohoe. Momentan arbeiten dort 44.000 Angestellte im Finanzdienstleistungssektor.

Innerhalb der nächsten sechs Jahre will die Regierung in der Politik, der Unternehmenskultur und der Gesetzgebung das Wachstum von Finanzfirmen möglichst stark unterstützen. Die Strategie der Regierung soll sich auch auf Herausforderungen im technologischen Bereich und bei der Kompetenz von Angestellten konzentrieren.

Über 100 Banken vor Wechsel

Die irische Zentralbank hat im Februar mitgeteilt, Anfragen von bereits über 100 Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungssektor zu bearbeiten, die als Reaktion auf den voraussichtlichen Brexit in Irland Fuß fassen oder ihre Geschäfte expandieren wollen. Das britische Finanzunternehmen Barclays und die Bank of America Merrill Lynch haben ihren Betrieb in Dublin bereits ausgeweitet.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Georg Haas
Tel.: +43-1-81140-306
E-Mail: haas@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|