pte20180323002 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

Akademiker sind Mitmenschen gegenüber offener

Hochschulstudium formt berufsrelevante Eigenschaften deutlicher


Studentin: laut Forschern offener gegenüber ihren Mitmenschen (Foto: ox.ac.uk)
Studentin: laut Forschern offener gegenüber ihren Mitmenschen (Foto: ox.ac.uk)

Oxford/Melbourne/Wien (pte002/23.03.2018/06:05) Hochschulabsolventen sind im Vergleich zu jenen Menschen, die unmittelbar nach der Schule in die Berufswelt eintreten, extrovertierter, sozial verträglicher und gewissenhafter. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Forschern der Oxford University http://ox.ac.uk in Kooperation mit Kollegen der Monash University https://monash.edu . Diese persönlichen Fähigkeiten entwickeln sich den Experten nach vor allem durch die Kommunikation mit Kommilitonen sowie außerlehrplanmäßige Aktivitäten.

Faktor Mensch im Fokus

"Meine bisherigen Erfahrungen zeigen leider sehr oft, dass im Unternehmensumfeld die Mitarbeiter von Arbeitsbeginn an in ihrem speziellen Umfeld platziert beziehungsweise isoliert eingesetzt werden. Das hindert leider die Weiterentwicklung auf verschiedenen Ebenen wie Erweiterung des Horizonts beziehungsweise ganzheitliches Denken und Handeln auf fachlicher Ebene als auch die persönliche Entwicklung", erklärt Markus Hübner, Social-Media-Experte und CEO von Brandflow http://brandflow.com , gegenüber pressetext.

Laut dem Experten ist es in einem massiv vernetzten Zeitalter eine der Grundanforderungen, seine Ideen und Vorschläge mit anderen abzustimmen, in größeren Strukturen zu präsentieren, zu diskutieren sowie Inputs zu moderieren. Kommunikationsfähigkeit gehe auch immer mit persönlichem Gleichgewicht einher. Und die Zeiten, wo fachliche Kompetenz alleine ausgereicht hat, seien vorbei. "Wenn man sich die Erfolgsgeschichten von vielen Start-ups oder Unternehmen der jüngeren Zeit ansieht, so zeigt sich als eines der wesentlichsten Erfolgskriterien der Faktor 'Mensch/Team'", sagt Hübner abschließend.

In der Studie sind 575 Australier im jungen Erwachsenenalter über eine Zeitspanne von acht Jahren beobachtet worden. Die Probanden stammen aus unterschiedlichen sozioökonomischen Hintergründen. Die Wissenschaftler haben sich auf fünf Persönlichkeitseigenschaften konzentriert, die auch für die berufliche Zukunft essenziell sind: Darunter waren Offenheit für Erfahrung, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus.

Wertvoll für das Berufsleben

Diese fünf Merkmale - auch Big Five bezeichnet - wurden gewählt, da sie in der Persönlichkeitsbeschreibung breite Akzeptanz finden. Den Ergebnissen zufolge hat eine universitäre Bildung positiven Einfluss auf gewisse nicht-kognitive Persönlichkeitseigenschaften. "Wir können klar sehen, dass sich die Persönlichkeiten der Studenten verändert haben, nachdem diese zu studieren begonnen haben", erklärt Studienleiterin Sonja Kassenboehmer.

"Es ist eine gute Nachricht, dass die Studenten an Universitäten nicht nur Bereichsspezifisches lernen, sondern auch Fähigkeiten herausbilden, die von zukünftigen Arbeitgebern und der Gesellschaft geschätzt werden", führt Kassenboehmer weiter aus. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem jene Studienteilnehmer aus niedrigen sozioökonomischen Hintergründen durch jedes weitere Studienjahr hinsichtlich ihrer Offenheit und Verträglichkeit gegenüber anderen profitieren konnten. Diese Ergebnisse galten sowohl für Männer als auch für Frauen.

(Ende)
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