pte20180307002 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Dating-App "Bumble" verbietet Usern Waffen-Fotos

5.000 Moderatoren sind im Einsatz, um entsprechende Inhalte zu löschen


Posen mit Waffe:
Posen mit Waffe: "Bumble" löscht Avatare (Foto: Alexander Klaus, pixelio.de)

New York (pte002/07.03.2018/06:05) Die Dating-App "Bumble" http://bumble.com löscht Profilbilder, in denen Nutzer mit Pistolen oder Gewehren posieren. Damit reagiert das Unternehmen auf die zahlreichen Amokläufe und die laufende Waffen-Debatte in den USA. Eigenen Angaben nach beschäftigen sich rund 5.000 Moderatoren derzeit mit dem Sperren solcher Fotos.

Reaktion auf Amokläufe

Bumble will sich mit dem Verbot von Waffen in seinen Profilbildern einer langen Liste von Unternehmen anschließen, die ihre Verbindungen zur National Rifle Association http://home.nra.org gekappt haben oder versuchen, nach dem im Februar verübten Amoklauf an einer Schule in Florida Stellung zu beziehen. "Rund 5.000 Moderatoren werden rund um den Globus neue und bestehende Profile durchsuchen und waffenbezogene Inhalte entfernen", erklärt Whitney Wolfe Herd, Gründerin und Geschäftsführerin von Bumble.

Moderatoren haben im Rahmen der Lösch-Aktion jedoch keinen Zugriff auf Instagram-Fotos, die in der App mit dem Bumble-Profil verknüpft werden können. Die neue Regelung, die vom Aufbau her dem ähnelt, wie Bumble mit Nacktheit, Fake-Fotos, Hassreden und anderen Übertretungen umgeht, erstreckt sich auf gefährliche Waffen wie Messer und Schusswaffen. Benutzer, die beim Militär oder der Polizei aktiv sind, dürfen Fotos von sich selbst mit Schusswaffen posten, jedoch nur dann, wenn sie auf dem Foto auch ihre Uniform tragen.

Hobby-Schützen dürfen bleiben

Laut Bumble haben Moderatoren in der Vergangenheit immer wieder Beschwerden wegen Profilbildern, in denen Nutzer provokant mit Waffen posieren, bekommen. Darauf wolle man nun reagieren. "Wir wollen eine Gemeinschaft schaffen, in der sich Menschen wohlfühlen - wo Nutzer sich nicht bedroht fühlen. Wir glauben nicht, dass Waffen in dieses Umfeld passen", erklärt Herd. Der Geschäftsführerin zufolge werden die meisten Waffenbesitzer jedoch nur ein Hobby darin sehen und Gewalt nicht befürworten. Deshalb können Nutzer, wie etwa Sportschützen, ihre Fotos wiederherstellen lassen.

(Ende)
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