pte20171128003 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Online-Dating: Manager geben Firmeninterna preis

Chefs und Arbeitnehmer häufig zu freizügig mit sensiblen Informationen


Smartphone: Dating-Apps sind als Spionage-Tool nutzbar (Foto: Lupo, pixelio.de)
Smartphone: Dating-Apps sind als Spionage-Tool nutzbar (Foto: Lupo, pixelio.de)

Moskau (pte003/28.11.2017/06:10) Unternehmer sind in Dating-Apps redselig und geben schon nach wenigen Tagen der Kommunikationen firmeninterne Informationen preis. Zudem hatte jeder Fünfte schon einmal Malware auf seinem Handy, was viele Unternehmen ernsthaft in Gefahr bringt, eine aktuelle Forschungsarbeit von Kasperky Lab http://kaspersky.com offenbart.

Geheimnisse über den Job

Laut den Experten sind bereits rund 15 Prozent der Befragten von Dating-Apps Geschäftsinhaber oder Führungskräfte eines Unternehmens. Zudem zeigte sich, dass hochrangige Manager gerne über Interna plaudern. So bestätigten 16 Prozent, Infos zum Arbeitsplatz in ihrer Dating-App veröffentlicht zu haben, während unter "normalen" Nutzern nur 13 Prozent diese Angabe machten.

Hinzu kommt, dass 16 Prozent der Top-Manager über heikle Handels- und Firmengeheimnisse sprechen. Generell geben 18 Prozent der Online-Dater an, bereits nach einigen Tagen der Kommunikation relativ geheime Informationen mitzuteilen. Unter den befragten Geschäftsführern sind es 31 Prozent, die dies tun. Branchenexperten mutmaßen, dass Dating-Apps durchaus Potenzial Spionage-Tool haben. Fake-Profile seien trotz vieler Sicherheitsvorkehrungen immer noch vergleichsweise einfach zu erstellen.

Malware keine Seltenheit

Jeder fünfte befragte Unternehmer hatte schon einmal Malware auf seinem Smartphone - ein weiteres Risiko für die Datensicherheit und Firmengeheimnisse. Laut Kaspersky ist Online-Dating ohnehin schon risikoreich. Nun käme auch noch hinzu, dass sowohl Unternehmer als auch Arbeitnehmer ganze Konzerne in Gefahr bringen. "Zahlreiche Unternehmer nutzen digitale Dating-Services. Es ist besorgniserregend, dass so viele Menschen bereitwillig Firmeninformationen weitergeben", erklärt Vladimir Zapolyansky von Kasperky.

"Es bereitet umso mehr Sorgen, dass sie es somit Cyber-Kriminellen einfach machen, an Firmendaten zu kommen, indem sie ihre Geräte nicht ausreichend absichern. Business Devices sollten gesichert sein. Nutzer von Online-Dating müssen mit der Menge von Informationen, die sie anderen zur Verfügung stellen, vorsichtiger sein", fordert Zapolyansky.

(Ende)
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