pte20170706001 Medizin/Wellness, Unternehmen/Wirtschaft

Klinik verbietet Transsexueller Blutplasma-Spende

Neuregelung des Blut- und Plasma-Spende-Gesetzes einfach ignoriert


Nadel im Arm: Diskriminierung in den USA (Foto: Andreas Faessler/Wikipedia)
Nadel im Arm: Diskriminierung in den USA (Foto: Andreas Faessler/Wikipedia)

Seattle/Barcelona (pte001/06.07.2017/06:00) Die Transgender-Frau Kate hat in der Ballard Plasma Clinic in Seattle im US-Bundesstaat Washington aufgrund ihrer Sexualität nicht für den spanischen Pharmagiganten Grifols http://grifolsplasma.com spenden dürfen - und das trotz einer Neuregelung des Blut- und Plasma-Spende-Gesetzes in den USA seit 2015.

Stets als Mann angesprochen

Wie "The Stranger" berichtet, habe man Kate als Mann adressiert, obwohl sie alle Ausweise als Frau identifizieren. Das Krankenhaus will sich nicht dazu äußern. Grifols sei sich zwar über den Vorfall bewusst, man wolle "aus juristischen Gründen" jedoch keinen Kommentar abgeben, so Grifols-Sprecher Vlasta Hakes. Das Unternehmen lege jedoch Wert darauf, jeden unabhängig von seiner sexuellen Orientierung gleich zu behandeln.

"Ich war sprachlos. Ich bin nach Hause gefahren und habe meinen Verstand verloren. Ich fiel auseinander", lässt sich Kate zitieren. "Oh, du wurdest also als Junge geboren", soll der Assistenzarzt sie gefragt und ab da als Mann angesprochen haben. Daraufhin wurde Kate gefragt, ob sie mit anderen Männern Sex hatte. Das bestätigte Kate, es war jedoch mehrere Jahre her. Der offensichtlich schlecht informierte Arzt verwies indes auf die alte Gesetzgebung, die es verbietet, Männern, die mit anderen Männern Sex hatten, Spenden zu lassen.

(Ende)
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