pte20150731001 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Briten misstrauen Datensammel-Unternehmen

Persönliche Informationen am sichersten beim öffentlichen Dienst


Lupe: Ohne persönliche Daten geht nichts (Foto: pixelio.de/Martin Bergien)
Lupe: Ohne persönliche Daten geht nichts (Foto: pixelio.de/Martin Bergien)

London (pte001/31.07.2015/06:00) 60 Prozent der Briten fühlen sich unwohl dabei, ihre persönlichen Daten mit Unternehmen zu teilen - 14 Prozent weigern sich sogar gänzlich, das zu tun. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass etwa zwei Drittel unsicher darüber sind, ob Organisationen ihre Daten etwa ohne ihre Zustimmung mit anderen teilen. Zu diesen Ergebnissen kommt Digital Catapult http://digitalcatapultcentre.org.uk in einer Umfrage.

Wenig Vertrauen in Firmen

"Was aus dieser Studie glasklar hervorgeht, ist, dass die Befragten nicht glauben, dass sie Vorteile davon haben, ihre persönlichen Daten mit Organisationen zu teilen. Stattdessen glauben sie, dass nur die Organisationen aus ihren Daten Gewinne erzielen", schreiben die Autoren. 80 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sich Unternehmen durch das heitere Datensammeln finanzielle Vorteile verschaffen.

Vor allem der Einzelhandelssektor wird verdächtigt, persönliche Daten der Kunden auch weiterzugeben - rund 30 Prozent glauben das. Am meisten Vertrauen wird hingegen dem öffentlichen Dienst entgegengebracht: Fast die Hälfte (44 Prozent) schätzt die eigenen Daten dort sicher.

Mehr Transparenz erforderlich

"Wir bitten die Öffentlichkeit etwas zu tun, was sie überhaupt nicht gewohnt ist - ihre privaten und oft wertvollen Daten zu teilen. Um Vertrauen aufzubauen, ist es unabdingbar, dass Organisationen Offenheit und Transparenz darüber walten lassen, wie, wann und warum die Daten genutzt werden und was die Folge davon ist", appellieren die Autoren an die Unternehmen.

"Ohne Vertrauen werden keine Daten mehr in Großbritannien geteilt und die Wirtschaft wird im Wettlauf, das Potenzial der digitalen Kommunikation zu nutzen, zurückfallen. Wir müssen jetzt handeln."

(Ende)
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