pta20150512034
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Uzin Utz AG: Zwischenmitteilung zum 1. Quartal 2015

Ulm (pta034/12.05.2015/16:41 UTC+2) Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gab in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt, dass das Wachstumstempo der Weltwirtschaft leicht angestiegen ist. So lag im Januar 2015 die Weltproduktion 2,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dabei zeigte das Wachstum in den Schwellenländern eine schwache Entwicklung.
Schwache Impulse kamen auch aus Russland und China. Der niedrige Ölpreis und die wirtschaftlichen Sanktionen auf Russland sowie pessimistische Erwartungen für Investitionstätigkeiten in China wirkten bremsend auf die Konjunkturen und deuten auf ein unterdurchschnittliches Wachstum im laufenden Jahr hin. Hingegen gibt es positive Signale aus den USA und dem Euroraum, die auf den schwachen Eurokurs und den niedrigen Ölpreis zurückzuführen sind. Vor allem gab es für die deutsche Wirtschaft zum Jahreswechsel einen deutlichen Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt hat im letzten Quartal des vergangenen Jahres um 0,7 Prozent kräftig zugenommen. Hierbei leistete die Binnennachfrage, bedingt durch Einkommenszuwächse und einer soliden Entwicklung am Arbeitsmarkt, einen deutlichen Beitrag für die Gesamtkonjunktur.
Der positive Trend soll auch in 2015 weiter anhalten. Die GfK prognostiziert für das laufende Jahr weiter steigende Ausgaben der privaten Haushalte. Damit soll in Deutschland der private Konsum um 1,5 Prozent zulegen und damit genauso stark wachsen wie das Bruttoinlandsprodukt. Davon sollen vor allem die Investitionen in Immobilien und Renovierungsarbeiten profitieren.
Veränderungen im Konsolidierungskreis
Innerhalb der ersten drei Monate des Jahres 2015 ergaben sich keine Veränderungen im Konsolidierungskreis.
Wesentliche Ereignisse der Berichtsperiode
Zum 01. Januar 2015 erfolgte die Verlagerung der Maschinensparte WOLFF aus der Uzin Utz AG, um sie mit der WOLFF GmbH & Co. KG, Ilsfeld rechtlich zusammenzuführen. Mit der lokalen Bündelung der Aktivitäten der Maschinensparte des Uzin Utz Konzerns soll die Schlagkraft erhöht und die Weichen für langfristiges und nachhaltiges Wachstum gestellt werden. Voraussichtlich wird dies keine finanziellen Auswirkungen auf den Konzern haben.
Zum 12. Januar 2015 wurde die norwegische Tochtergesellschaft Løkken AS in die Uzin Utz Group Norge AS umfirmiert.
Dr. H. Werner Utz, Vorstandsvorsitzender der Uzin Utz AG, wird zum Ende des Jahres 2015 seine Funktion als Vorstandsvorsitzender abgeben und beabsichtigt im Lauf des Jahres 2016 in den Aufsichtsrat der Uzin Utz AG zu wechseln. Thomas Müllerschön, Mitglied des Vorstands und verantwortlich für die Ressorts Finanzen, Vertrieb und Personal, übernimmt ab 1. Januar 2016 den Vorsitz der Unternehmensgruppe. Neu in den Vorstand berufen werden ab 1. Januar 2016 Beat Ludin und Heinz Leibundgut. Beide sind bereits in der Unternehmensgruppe tätig.
ERTRAGSLAGE
Der Konzernumsatz belief sich auf rund 60,9 Mio. EUR (55,7) und steigerte sich somit im Vergleich zum Vorjahreswert um 5,1 Mio. EUR. Der Auslandsanteil stieg dabei auf 56,3% (54,4).
Das Ergebnis vor Steuern* stieg um 13,6% von 3,0 Mio. EUR auf 3,5 Mio. EUR.
Das Konzernergebnis nach Steuern lag mit 2,2 Mio. EUR (1,9) 12,0% über Vorjahr.
Die Materialeinsatzquote im Konzern stieg von 41,5% auf 42,4%.
Das Abschreibungsvolumen lag mit 1,8 Mio. EUR 6,1% über Vorjahr (1,7).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um rund 1,5 Mio. EUR, von 12,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 13,5 Mio. EUR.
Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern* liegt mit 5,7 Mio. EUR um 0,5 Mio. EUR über dem Vorjahreswert des Vergleichszeitraums (5,2).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern* liegt um 0,4 Mio. EUR über Vorjahr und beträgt rund 3,9 Mio. EUR (3,5).
Das Finanzergebnis liegt mit -0,4 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (-0,4).
Mitarbeiter
Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 953 auf 969. Zusätzlich wurde 28 jungen Menschen eine Ausbildung ermöglicht (38). Die Personalkostenquote stieg von 27,7% auf 28,4%. Absolut stiegen die Personalkosten um rund 1,8 Mio. EUR von 15,4 auf 17,3 Mio. EUR.
VERMÖGENSLAGE
Alle Vorjahresvergleiche beziehen sich auf den Stichtag 31.03.2014.
Die Bilanzsumme stieg um rund 25,6 Mio. EUR auf 227,6 Mio. EUR (202,0). Der Anteil des Konzern-Anlagevermögens fiel von 61,0% auf 60,4%, das restliche Vermögen entspricht somit 39,6% (39,0%) der Bilanzsumme.
Die Kundenforderungen stiegen von 32,2 Mio. EUR auf 38,2 Mio. EUR.
Die Vorräte nahmen um 1,8 Mio. EUR von 29,1 Mio. EUR auf 30,9 Mio. EUR zu.
Abgesehen von den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, stellt das komplette Vermögen nach wie vor betrieblich notwendige Werte dar.
Die Flüssigen Mittel nahmen um 3,7 Mio. EUR von 10,0 auf 13,7 Mio. EUR zu.
FINANZLAGE
Das Eigenkapital beträgt 121,2 Mio. EUR (112,7) und liegt mit einem Anteil von 53,2% (55,8%) an der Bilanzsumme nach wie vor deutlich über dem Branchendurchschnitt.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute nahmen um insgesamt 2,9 Mio. EUR auf 29,5 Mio. EUR ab.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen von 8,9 Mio. EUR auf 9,7 Mio. EUR.
Der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme sank durch diese Veränderungen von 26,6% im Vorjahr auf 25,2% im Jahr 2015.
Der Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme wurde im Gegenzug erhöht und stellt mit 49,0 Mio. EUR (35,6) einen Anteil von 21,5% an der Bilanzsumme dar - nach 17,6% im Vorjahr.
Durch die Berichterstattung in Mio. EUR kann es bei der Addition zu Rundungsdifferenzen kommen, da die Berechnung der Einzelposten auf Zahlen in EUR basiert.
Ausblick
Der Internationale Währungsfond (IWF) veröffentlichte in seiner jüngsten Prognose, dass die Weltwirtschaft im aktuellen Jahr um 3,5 Prozent und nächstes Jahr um 3,8 Prozent wachsen wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich manche Länder wirtschaftlich besser entwickelt haben, als ursprünglich erwartet. Insbesondere die Industrieländer werden sich laut IWF besser entwickeln als die Schwellen- und Entwicklungsländer. Als hemmende Faktoren wurden die anhaltenden Einflüsse der Finanz- und Eurokrise genannt. Unklar sind jedoch die Einflüsse der Preisentwicklungen für Öl und den Dollar, die sich seit Mitte letzten Jahres in entgegengesetzte Richtungen bewegten. Der niedrige Ölpreis sowie der stetige Anstieg des Dollars führten zur Prognose, dass die USA das Zugpferd der Weltwirtschaft bleiben und in den nächsten zwei Jahren jeweils um 3 Prozent wachsen werden. Für den gesamten Euroraum rechnet die Europäische Zentralbank (EZB) für das Jahr 2015 mit einem Wachstum von 1,5 Prozent.
Die günstige Ausgangsposition für Deutschland zum Jahreswechsel hatte zufolge, dass die Wachstumsprognosen der Institute für das laufende Jahr nach oben korrigiert wurden. Eine aktuelle Umfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) zeigte jedoch, dass dieser Zustand kein Grund zur Euphorie bedeutet, bei der die Stimmungslage der deutschen Unternehmen schlechter bewertet wurde als zu Beginn des vergangenen Jahres.
In einer aktuellen Analyse rechnen die Experten der internationalen Unternehmensberatung OC&C Strategy Consultants für den Hochbau in Deutschland im aktuellen Jahr mit einer Wachstumsrate von 0,3 Prozent und in den beiden Folgejahren mit jeweils 0,5 Prozent.
Die Uzin Utz Gruppe hat das Jahr 2014 mit einem Rekordumsatz und -ergebnis abgeschlossen und erwartet eine fortlaufende positive Entwicklung für das aktuelle Jahr. Dabei stützt sie sich auf die günstige Ausgangsposition durch positive Impulse aus den Märkten und die gute Stimmungslage im Konzern. Entsprechend der langfristigen Strategie "profitabel zu wachsen", wird auch in 2015 der Fokus auf den Märkten in Europa und USA liegen.
Disclaimer
Die Zwischenmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen über erwartete Entwicklungen. Diese Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen der Uzin Utz AG und sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den hier formulierten Aussagen abweichen. Die Uzin Utz AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.

Im Mai 2015

Uzin Utz AG
Der Vorstand

(Ende)

Aussender: Uzin Utz AG
Dieselstraße 3
89079 Ulm
Deutschland
Ansprechpartner: Sandra Ruf
Tel.: +49 731 4097-416
E-Mail: ir@uzin-utz.com
Website: www.uzin-utz.de
ISIN(s): DE0007551509 (Aktie)
Börse(n): Regulierter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Stuttgart
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