pte20150507003 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

Amerikaner erwarten Arbeit bis zum eigenen Tod

Staatliche Vorsorge wird auch in Österreich auf lange Sicht sinken


Letzter Arbeitstag: für viele noch in weiter Ferne (Foto: pixelio.de/Wagschal)
Letzter Arbeitstag: für viele noch in weiter Ferne (Foto: pixelio.de/Wagschal)

New York/Guntramsdorf (pte003/07.05.2015/06:10) Mitten in der Rentenkrise zeigen sich nun auch Arbeitnehmer in den USA nicht sehr zuversichtlich, was ihre Erwerbstätigkeit bis zur Rente betrifft: Jeder Fünfte befürchtet den eigenen Job solange behalten zu müssen, wie er notwendig erscheint. 82 Prozent der Generation 60 plus muss mit 65 noch arbeiten und kann nicht an den Ruhestand denken. Das ergibt eine neue Befragung des Transamerica Center for Retirement Studies http://transamericacenter.org .

"In Österreich wird es nicht so weit kommen, dass Menschen bis zum Umfallen arbeiten müssen. Aber das Pensionsantrittsalter wird sich erhöhen müssen, da auch die Lebenserwartung beständig ansteigt. Für die nächsten 20 Jahre sollte es bei 70 liegen, danach bei 75. Dass der Staat mehr als 25 Jahre lang Pension zahlt, wird nicht funktionieren", so Finanzberater und Pensionsexperte Herbert Loidolt http://loifinanz.at gegenüber pressetext.

Sozialversicherung nicht für alle da

Während sich die älteren amerikanischen Arbeitnehmer keine Hoffnungen auf einen baldigen Ruhestand machen, glauben die jüngeren noch daran, dass sie mit 65 in Pension gehen können. Zwei Drittel der 20- bis 30-Jährigen legen dafür auch schon Geld zur Seite. 81 Prozent der Befragten machen sich Sorgen, dass die Sozialversicherung nicht für sie da sein wird, wenn sie in Rente gehen.

"Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die staatliche Pension später einmal nicht mehr reichen wird. Wahrscheinlich können damit noch Grundbedürfnisse wie Wohnen und Essen gedeckt werden - aber wenn man nichts angespart hat, wird der dann gewohnte Lebensstandard mit Mobilität und sonstigen Freuden des Lebens wie Reisen im Ruhestand schwer zu bezahlen sein", erklärt Loidolt.

Amerikaner sparen für Rente viel an

Wie groß das Finanzpolster sein muss, auf dem sie den Ruhestand genießen können, wissen die Amerikaner auch: Die meisten geben an, dass sie rund eine Mio. Dollar (890.000 Euro) benötigen würden. 35 Prozent der 30- bis 40-Jährigen veranschlagen noch mehr für eine angenehme Rente. Sie meinen, dass sie doppelt so viel Geld bräuchten, um in den Ruhestand eintreten zu können.

Wie sie ihr Geld gut anlegen könnten, um mit fortgeschrittenem Alter davon profitieren zu können, wissen viele Junge aber nicht. 37 Prozent wissen gar nichts von geeigneten Anlagetechniken. "Setzen Sie nie alles auf nur ein Pferd. Teilen Sie Ihre Investition nie auf nur eine Versicherung oder einen Fonds auf und denken Sie auch an die Möglichkeit von Direktinvestments, Immobilien, Crowdinvesting, Venture Capitals oder Edelmetallansparpläne."

(Ende)
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