pte20150127017 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Kampf gegen Krebs: Mangel an Ressourcen kritisiert

Krebstag 2015 informiert über alle Heilungschancen und Perspektiven


Wien (pte017/27.01.2015/13:36) Im Rahmen des Krebstags 2015 haben renommierte Expertin in Wien auf Einladung des Vereins "Leben mit Krebs" in Kooperation mit der Österreichischen Krebshilfe http://krebshilfe.net über moderne Therapieansätze in der Krebsbehandlung informiert. Trotz aller neuen politischen Entscheidungen und Einsparungsplänen im Gesundheitsbereich wollen die Fachleute ihre Forschungsarbeiten vertiefen.

"Wir haben weiterhin Interesse daran, dass die Qualität gewahrt wird. Das ist allerdings schwer. Sicherheit betrifft uns alle, denn wir sind alle immer um 100 Prozent betroffen", erklärt Christoph Zielinski, Leiter der Universität für Innere Medizin Wien http://meduniwien.ac.at , auf Nachfrage von pressetext.

Rasanter Medizin-Fortschritt

In der Versorgungsqualität von Krebspatienten liegt Österreich neben anderen Ländern im globalen Spitzenfeld. Insgesamt wird Krebs als die größte Herausforderung für das Gesundheitssystem erachtet, denn etwa 40 Prozent aller Österreicher hatten in den abgelaufenen zehn Jahren persönlichen Kontakt mit Krebspatienten. Die Heilungschancen werden hierzulande auf etwa 44 Prozent geschätzt. Dieser Wert ist ausbaufähig. Gerade deshalb sind die Fortschritte der vergangenen Jahre so wichtig.

In der Lungenkrebsforschung zum Beispiel ist es gelungen, klassische Chemotherapien, die oft ernste Nebenwirkungen mit sich bringen, mit modernen Anwendungen in Tablettenform zu ersetzen. Die Nebenwirkungen fallen dabei wesentlich geringer aus. Auch ist ein klinischer Aufenthalt nicht notwendig. Bei der Therapie von Hautkrebs hat es seit 2010 mehr Fortschritte gegeben als in den 30 Jahren zuvor. "Wir haben keinen Mangel an akademischem Personal, aber einen Mangel an Ressourcen", kritisiert Zielinski.

Ausbau der palliativen Angebote

Auch die psychologische Therapie hat einen hohen Stellenwert, denn Patienten werden oft mitten aus dem aktiven Arbeitsleben gerissen. Deshalb fördert die Krebshilfe die gesetzliche Verankerung eines Teilzeit-Krankenstandes für alle Krebspatienten und einen Wiedereinstieg ins Berufsleben. Laut den Diskutanten sollte auch die "Palliative Care" ausgebaut werden, denn es verlieren - trotz aller wissenschaftlichen Erkenntnisse und neuen Therapien - immer noch 25 bis 30 Prozent aller Patienten den Kampf gegen den Krebs.

Am 10. Februar 2015 findet eine detaillierte Vorstellung aller neuen Forschungsmethoden und -ergebnisse bei der Krebsbehandlung im Wiener Rathaus statt. Weitere Informationen und Auskunft über das Programm sind unter http://www.leben-mit-krebs.at zu finden. Fotos zur heutigen Informationsveranstaltung stehen unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3421 als Download zur Verfügung.

(Ende)
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