ptp20141213002 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

PKV-Beitragserhöhung 2015

Beitragsanpassung Private Krankenversicherung 2015


Bremen (ptp002/13.12.2014/12:35) PKV-Beitragserhöhungen auch in 2015: Wie in jedem Jahr wird die private Krankenversicherung auch in diesem Jahr ihre Beiträge überprüfen und, sofern nötig, Beitragsanpassungen vornehmen. Für den Jahreswechsel 2014/2015 gibt es aktuell nur wenige Anbieter, die mit einer PKV-Beitragserhöhung kalkulieren. Der Grund sind zahlreiche Beitragsgarantien, die jedoch zum Jahreswechsel auslaufen. In der Folge kann es anschließend durchaus zu weiteren Beitragssteigerungen in der PKV kommen, deren Höhe aktuell noch nicht abgeschätzt werden kann.

In jedem Fall besteht auch nach einer PKV-Beitragserhöhung 2015 das Recht der außerordentlichen Kündigung und damit die Möglichkeit für einen Wechsel der privaten Krankenversicherung in einen günstigeren Tarif oder zu einem günstigeren Anbieter. Ein PKV Wechsel ist jedoch nicht in jedem Fall sinnvoll und sollte gut bedacht werden. Zudem empfiehlt sich ein genauer Vergleich der Testergebnisse von Stiftung Warentest zu den PKV Tarifen sowie die Empfehlungen zu Wechselwilligen. Eine Übersicht bietet das Fachportal zur PKV: http://www.test-private-krankenversicherung.net/

PKV-Beitragsanpassung der Bisex- und Unisex-Tarife

Private Krankenversicherer, die eine Beitragserhöhung durchführen, müssen diese getrennt nach Unisex- und Bisex-Tarifen auflisten. Hierbei zeigt sich, dass die alten Bisex-Tarife der PKV, bei denen unterschiedliche Preise für männliche und weibliche Versicherte berechnet werden, stärker von Beitragsanpassungen betroffen sind als die neueren Bisex-Tarife. Diese wurde mit ihrer Einführung im Dezember 2012 neu und vielfach sehr vorsichtig kalkuliert. Die meisten Privatversicherten sind jedoch in den alten Bisex-Tarifen versichert, wo durchaus PKV-Beitragsanpassungen in 2015 von 10 bis 50 Prozent möglich sind.

Allianz-Beitragserhöhung 2015 im EL Bonus-U Tarif - Central PKV stabil

Die Allianz PKV beispielsweise erhöht die Beiträge in den Alttarifen vor allem für Männer und weibliche Jugendliche. Das Anpassungspotenzial liegt teilweise bei mehr als zehn Prozent. Die AXA Krankenversicherung wird voraussichtlich im Tarif EL Bonus-U eine Beitragserhöhung vornehmen, sie liegt ebenfalls bei rund zehn Prozent. Für die übrigen Tarife gilt eine Beitragsgarantie bis Ende 2015.

Bei der Central Krankenversicherung erfolgt zwar keine flächendeckende Erhöhung der Beiträge, durch den Wegfall zeitlich befristeter Gutschriften sowie die Erhöhung der Selbstbeteiligung kann die Beitragsbelastung in einigen Tarifen deutlich steigen.

Beitragsanpassungen 2015 je nach PKV recht unterschiedlich

Die Anpassungen der Prämien in der privaten Krankenversicherung unterscheiden sich je nach Tarif und Versicherungsgesellschaft zum Teil enorm. Der Deutsche Ring etwa erhöht die Beiträge in nahezu allen PKV Tarifen. Während Frauen durchschnittliche Preissteigerungen von 7 bis 11 Prozent verkraften müssen, erhöhen sich die Prämien für Männer in einigen Tarifen sogar um bis zu 18 Prozent.

Auch bei der DKV müssen Versicherte mit Prämienerhöhungen von mehr als zehn Prozent rechnen. Etwas geringer fällt die Beitragserhöhung bei der UKV Union Krankenversicherung aus, die Teuerung liegt hier durchschnittlich bei 3,4 Prozent.

Bei der Alten Oldenburger können sich Versicherte hingegen ebenso wie im Vorjahr über stabile Preise freuen, in den Haupttarifen ändern sich die Beiträge nämlich nicht. Einige Versicherte können sich im Gegenteil sogar über sinkende Prämien freuen. Diese Übersicht zeigt, dass es sich durchaus lohnt, die verschiedenen Tarife der PKV einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und die Preissteigerungen zu vergleichen. Beitragsstabilität gehört schließlich nicht umsonst zu den wichtigsten Kriterien bei einem unabhängigen PKV-Vergleich.

Die Gründe für die PKV-Beitragserhöhung 2015

In den Tarifen zur privaten Krankenversicherung legen die Versicherer ein definiertes Leistungsspektrum fest, welches Versicherte bei einer Erkrankung in Anspruch nehmen können. Durch eine generelle Verteuerung von Leistungen im Gesundheitswesen, aber auch durch höhere Preise für Medikamente und Geräte sowie durch Lohnerhöhungen beim medizinischen Personal sind die Kosten der Versicherer in den vergangenen Jahren stark gestiegen.

Gleichzeitig steigt das durchschnittliche Lebensalter der Versicherungsnehmer. Neben weiteren finanziellen Mitteln zum Aufbau von Altersrückstellungen steigen natürlich auch die Leistungen, die im Krankheitsfall erbracht werden müssen. Leistungskürzungen, wie diese etwa bei der gesetzlichen Krankenversicherung möglich sind, gibt es bei der PKV nicht.

Die Versicherer müssen daher also die Preise erhöhen, um Mehrausgaben auszugleichen. Und je höher die Ausgaben, desto größer sind auch die Preissteigerungen. Eine willkürliche Preiserhöhung ist dabei natürlich nicht möglich, sondern diese muss auf Basis verschiedener Rechnungsgrundlagen und mathematischer Formeln ermittelt werden.

Beitragserhöhung der privaten Krankenversicherung: Was tun?

Wenn das eigene Versicherungsunternehmen die Preise erhöht, müssen Versicherte nicht tatenlos zusehen. Es gibt durchaus einige Möglichkeiten, die Kosten zu senken. So haben Versicherungsnehmer natürlich jederzeit das Recht, ihre Leistungen zu reduzieren und etwa auf die Chefarztbehandlung im Krankenhaus zu verzichten. Zu beachten ist hierbei, dass eine spätere erneute Inanspruchnahme dieser Leistungen durchaus teurer werden kann, denn hier werden das Lebensalter sowie der Gesundheitszustand als Grundlage genutzt.

Recht auf außerordentliche Kündigung und PKV-Wechsel nach Beitragserhöhung

Eine weitere Einsparmöglichkeit bietet das Recht auf einen Tarifwechsel innerhalb der Gesellschaft. Wer etwa in einen Tarif mit vielen jungen Versicherten wechselt, kann durchaus einige hundert Euro pro Jahr sparen. Dies hat auch die Stiftung Warentest in ihrem PKV-Test ( http://www.lvz-online.de/ratgeber/finanzen/finanzen-inhalte/finanzberichte/beste-private-krankenversicherung-test-20142013/r-finanzberichte-a-213140.html ) festgestellt und Versicherten empfohlen, entsprechende Tarifalternativen zu prüfen. Auch einige Versicherungen weisen mittlerweile auf die Möglichkeit der Tarifänderung hin und helfen so, Kosten zu sparen.

Als letzte Alternative steht Versicherten natürlich immer auch die Kündigung ihrer privaten Krankenversicherung sowie der Wechsel zu einem anderen PKV-Anbieter offen. Zu beachte ist hierbei jedoch, dass bei einem Neuabschluss wiederum das Alter sowie der Gesundheitszustand eine wichtige Rolle spielen. Ein solcher Wechsel ist daher vor allem für junge, gesunde Menschen empfehlenswert, die so von günstigen Beiträgen profitieren können.

Ältere Versicherte hingegen sollten eher den Tarifwechsel innerhalb der Gesellschaft prüfen, denn der neue Tarifabschluss wird hier auf Basis des ersten Eintrittsalters vorgenommen.

PKV-Testergebnisse sowie Empfehlungen der Stiftung Warentest können kostenpflichtig auf der Homepage der Finanztest unter http://www.test.de oder als Übersicht auf dem Vergleichsportal abgerufen werden unter: http://www.private-krankenversicherung-test.de/

(Ende)
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