pte20141010002 Technologie/Digitalisierung, Kultur/Lifestyle

iPhone-vernarrte Jugend verzichtet auf Facebook

Foto-Networks besonders beliebt - Apple-Smartphone als Statussymbol


iPhones: Diese kaufen Teenager stapelweise (Foto: pixelio.de/Harald Wanetschka)
iPhones: Diese kaufen Teenager stapelweise (Foto: pixelio.de/Harald Wanetschka)

Minneapolis/Hamburg (pte002/10.10.2014/06:05) US-amerikanische Jugendliche wenden sich immer mehr von Facebook ab - dafür lieben sie die iPhones von Apple heiß. Diese und weitere Ergebnisse bringt die neueste "Taking Stock With Teens"-Studie von Piper Jaffray http://piperjaffray.com ans Licht. Zwischen Frühling und Herbst des laufenden Jahres musste Facebook in den USA einen Rückgang von 27 Prozent auf nunmehr lediglich 45 Prozent regelmäßige jugendliche Nutzer verkraften.

"In Amerika zeigen sich solche Entwicklungen immer schneller. Im deutschsprachigen Raum ist Facebook nach wie vor beliebt, aber es zeichnet sich bereits ab, dass der Nachwuchs ausbleibt, also jüngere Nutzer nicht mehr so stark nachrücken", erklärt Philipp Ikrath, Leiter des Hamburger Departments des Instituts für Jugendkulturforschung http://jugendkultur.at , gegenüber pressetext.

Fotobasierte Portale boomen

Instagram ist bei den US-Jugendlichen beliebter geworden, Twitter, Pinterest, Tumblr und Reddit konnten ihre Nutzerzahlen stabil halten. Ikrath beschreibt die Situation im deutschsprachigen Raum: "Auf Fotos basierende Plattformen wie Tumblr und Instagram gewinnen an Popularität, aber auch die Video-Plattform Vine. WhatsApp übernimmt zudem auch vermehrt Community-Funktionen für Jugendliche."

Zwei Drittel der befragten Jugendlichen besitzen ein iPhone, weitere 73 Prozent geben an, dass ihr nächstes Handy ein Apple-Handy wird. "Das iPhone ist einfach ein Statussymbol, in diesem Punkt unterscheiden sich amerikanische und europäische Jugendliche nicht. Mit dem iPhone gehört man zur vernetzten digitalen Elite und zeigt sich stilbewusst", betont Ikrath.

Antidigitaler Lebensstil im Trend

"Die größte Veränderung, die man bei Jugendlichen sieht, ist ein distanzierterer und reflektierterer Umgang mit den sozialen Medien. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die mit Facebook aufgewachsen sind, als es noch neu war, haben sich da noch relativ unkritisch hineingestürzt", erläutert Ikrath. "Es ist noch kein Massenphänomen, aber vor allem bei bildungsnäheren Jugendlichen nimmt ein antidigitaler Lebensstil zu, sie sehen nicht mehr die Notwendigkeit, Social Media zu verwenden, um dazuzugehören."

(Ende)
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