pte20140826016 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Moskau stützt staatliche Banken mit fünf Mrd. Euro

Sanktionen des Westens wirken bei VTB Bank sowie Rosselchosbank


Kreml: Russlands Regierung genehmigt Hilfen (Foto: pixelio.de, Nikolai Fokscha)
Kreml: Russlands Regierung genehmigt Hilfen (Foto: pixelio.de, Nikolai Fokscha)

Moskau (pte016/26.08.2014/13:32) Umgerechnet rund fünf Mrd. Euro hat die russische Regierung zwei staatlichen Finanzinstituten überwiesen, um die Folgen der Sanktionen durch den Westen abzumildern. Zum Handkuss kommen dabei die VTB Bank http://vtb.com sowie die Rosselchosbank, die nun 239 Mrd. Rubel bekommen haben.

Kein Zugang zu frischem Geld

Im Gegenzug geben die beiden Finanzdienstleister neue Aktien aus, die der erst Anfang August aufgelegte Nationale Wohlfahrtsfonds kauft. Der Fonds ist insgesamt mit einer Summe von umgerechnet rund 65,5 Mrd. Euro ausgestattet. Bei dem Geld handelt es sich zum Teil um Erträge aus dem Verkauf von Erdöl und Erdgas.

Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Ukraine-Konflikts hatten die Vereinigten Staaten und die Europäische Union Ende Juli ihre Sanktionen gegen die Russische Föderation verschärft. In der Folge haben zahlreiche staatliche russische Banken keinen Zugang mehr zu westlichen Finanzmärkten. Das Geldleihen wird verunmöglicht. Weniger Kredite sind möglich.

VTB wird Löwenanteil zugeteilt

Die Unterstützungszahlungen der Regierung teilen sich wie folgt auf: Die VTB Bank erhält mit rund 4,5 Mrd. Euro den Löwenanteil, da sie bereits vor der Verhängung der Sanktionen schwer unter der Ukraine-Krise und den damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen gelitten hat. Ihr Gewinn reduzierte sich im zweiten Quartal auf rund ein Siebtel im Vergleich zu 2013.

(Ende)
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