pte20140528022 Produkte/Innovationen, Forschung/Entwicklung

Produktdesign steigert Wunsch nach Genuss

Vor allem bei Konsumgütern ist verspielte Aufmachung von Vorteil


Teddy: Nicht nur Kinder mögen es verspielt (Foto: pixelio.de/Heike)
Teddy: Nicht nur Kinder mögen es verspielt (Foto: pixelio.de/Heike)

Chestnut Hill/Tallahassee/Graz (pte022/28.05.2014/13:55) Produkte, die süß und verspielt wirken, verleiten Kunden dazu, genussvolleren Tätigkeiten nachzugehen, wie eine aktuelle Untersuchung herausgefunden hat. So führt etwa ein lustig designter Eisschöpfer dazu, dass mehr Eis gegessen wird, wie eines der Experimente von Gergana Y. Nenkov und Maura L. Scott zeigt.

"Man muss zwischen Konsum- und Investitionsprodukten unterscheiden. Bei Konsumgütern ist Verspieltheit ein wichtiger Punkt. Wir designen zum Beispiel Spielzeug, da ist der Spielfaktor natürlich unverzichtbar", unterstreicht Alfred Urleb, Geschäftsführer von WiGL Design http://wigl-design.at , gegenüber pressetext.

Design bei Investitionsgütern zweitrangig

Die Forscherinnen konnten in Experimenten zeigen, dass auch verspielt designte Gutscheinkarten, Kekse und Klammerapparate bei den Testpersonen mit genussvolleren Tätigkeiten in Verbindung gebracht wurden. "Die Verspieltheit kann bei allen Konsumgütern von Vorteil sein, auch bei Fernsehern und Laptops. Die Konsumgüter werden von Nutzern wie du und ich gekauft - diese wollen sich etwas Gutes tun, etwas Schönes haben, auf das sie stolz sein können", so Urleb.

Jedoch ist nicht für alle Produkte ein süßes Design zweckdienlich. Produktdesign-Experte Urleb erläutert: "Bei Investitionsprodukten - Maschinen, Geräten, Anlagen - ist die Verspieltheit nicht wichtig. Diese Produkte werden von Firmen gekauft, da sind Technik und Preis an erster Stelle." Und fährt fort: "Das Design spielt aber auch bei Investitionsprodukten eine Rolle. Dabei steht das Image im Vordergrund: Ein Schiffsdieselmotor muss kräftig, zuverlässig und nicht serviceanfällig sein."

Gesundes Essverhalten lässt sich forcieren

Nenkov, die am Boston College http://bc.edu lehrt, und Scott, die an der Florida State University http://fsu.edu tätig ist, sehen in den Studienergebnissen Potenzial für Marketingfachleute. Sie meinen, dass das süße Design von gesunden Lebensmitteln, durch den gesteigerten Konsum auch positive Wirkungen zeigen könnte - zum Beispiel bei der Aufnahme von mehr Vitaminen.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Marie-Thérèse Fleischer
Tel.: +43-1-81140-319
E-Mail: fleischer@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|