pte20140226001 Forschung/Entwicklung, Auto/Verkehr

E-Mobility: Neapel startet neues Carsharing-Projekt

Elektrofahrzeuge haben 210 Kilometer Reichweite und besitzen Blackbox


Bedien-Interface: Neapel setzt auf saubere Technologie (Foto: cityroaming.org)
Bedien-Interface: Neapel setzt auf saubere Technologie (Foto: cityroaming.org)

Neapel (pte001/26.02.2014/06:00) Die Kommunalverwaltung von Neapel http://comune.napoli.it hat einen Carsharing-Service mit einer ausschließlich aus Elektrofahrzeugen bestehenden Flotte in Betrieb genommen. Der auf Initiative der Bürgervereinigung Napoli Città Intelligente eingerichtete "City Roaming" http://cityroaming.org erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem französischen Automobilhersteller Renault, der acht Fahrzeuge vom Typ Zoe, drei Kangoo Z.E. sowie einen Fluence Z.E. zur Verfügung gestellt hat.

Einjährige Testphase

Dank der an Bord der Fahrzeuge installierten "Range Optimizer" kommen diese auf Reichweiten von bis zu 210 Kilometern nach Euro-NCAP. Die Elektroautos können an vier über das Stadtgebiet verteilten "Ci.Ro. Points" gemietet werden. In der ab 1. März 2014 ein Jahr lang dauernden Testphase ist die Benutzung kostenlos. Danach sind individuelle Einzelverträge und Monats- oder Jahresverträge vorgesehen.

"Die insgesamt 3.000 Teilnehmer, die jeweils ein tägliches Zeitfenster von drei Stunden zugewiesen bekommen, werden über entsprechende Anträge auf Facebook und Twitter ermittellt", erklärt Neapels Bürgermeister Luigi De Magistris. Zugang zum Service findet der Nutzer nach Prüfung seiner Personaldaten zunächst über das Internet oder eine spezielle Handy-App, den zum Fahrzeug mittels einer elektronischen Kundenkarte und eines RFID-Badges. Letzteres soll aber durch New Field Communication ersetzt werden.

Immer nur kurze Wege

Alle Fahrzeuge sind zudem mit einer Blackbox ausgestattet, auf der Verkehrswege, Nutzungsdauer und Leistungsdaten gespeichert werden. Zu den Vorteilen der bei Ci.Ro. gemieteten Elektroautos gehören der freie Zugang zu den verkehrsberuhigten Stadtzentren, die Möglichkeit der Benutzung spezieller Fahrstreifen, kostenlose Parkplätze und ein von Vodafone entwickeltes Navigationssystem, das den jeweils kostengünstigsten Verbindungsweg aufzeigt.

"Hinzu kommt der Nutzen für die Allgemeinheit durch das Fehlen von Schadstoff- und Geräuschemissionen", so De Magistris. Das von fünf jungen Leuten unter 30 erarbeitete Pilotprojekt wird vom italienischen Ministerium für Bildung und Forschung finanziert. Nach der Testphase sollen auch zahlreiche über die Stadt verteilte multimediale Kioske eingerichtet und für eine Betankung der Elektroautos mit Ökostrom gesorgt werden.

(Ende)
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