pte20130723010 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

It's a boy: Medien jubeln über royalen Nachwuchs

Herzogin Kate bringt Thronfolger zur Welt - Briten feiern ausgelassen


Glückliche Eltern: das gebannte Warten hat ein Ende (Foto: flickr/tsaiproject)
Glückliche Eltern: das gebannte Warten hat ein Ende (Foto: flickr/tsaiproject)

London/Wien (pte010/23.07.2013/09:51) Großbritannien ist um einen Thronfolger und ein gigantisches Medienecho reicher. Herzogin Kate hat einen Jungen in London zur Welt gebracht. Das Kind, dessen Name noch ein streng gehütetes Geheimnis ist, nimmt in der Thronfolge des britischen Königshauses hinter seinem Großvater Charles und seinem Vater William den dritten Platz ein. Glückwünsche aus der ganzen Welt treffen in diesen Minuten im Buckingham Palace ein. Mit der mit Spannung erwarteten Geburt im Londoner St. Mary's Hospital erreicht das damit verbundene Medienspektakel seinen vorläufigen Höhepunkt. Unzählige Fernseh-Teams harrten tagelang vor dem Krankenhaus im Stadtteil Paddington aus. "Obwohl sich die gesellschaftspolitische Relevanz dieses Ereignisses in Grenzen hält, ist die groß angelegte Berichterstattung berechtigt", betont Fritz Hausjell vom Institut für Publizistik der Universität Wien http://univie.ac.at im Gespräch mit pressetext.

Haus Windsor im Rampenlicht

Das große Warten der Rundfunkanstalten und der Briten selbst hat mit der Geburt des Kindes ein Ende. Angesichts des großen Medienrummels erklärte Jon Williams, Auslandsredakteur von ABC News, kurz vor dem Ereignis: "Das ist die wahrscheinlich am meisten erwartete Geburt seitdem es Twitter gibt." Mit dieser Aussage scheint der TV-Journalist nicht unrecht zu haben, schließlich steht keine Königsfamilie so im Fokus der Weltöffentlichkeit wie die Windsors. Hausjell begründet das mit der Größenordnung und dem Einflussgebiet der britischen Krone.

Aber auch generell würden Adelshäuser auf ein erstaunlich großes Publikumsinteresse stoßen, nicht nur bei der älteren Generation, so der Medienexperte. "Medien müssen diesem Umstand Rechnung tragen." Auch die Souvenir-Verkäufer freuen sich, wie bei jedem monarchistischen Großereignis über steigende Umsätze (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20120606003 ).

Medieninteresse ungebrochen

Die Nachricht von der Geburt des Sprösslings hat sich innerhalb von Sekunden rasend schnell auf Twitter verbreitet. Beobachter vergleichen die damit verbundene Dynamik in den sozialen Medien mit dem überraschenden Rücktritt von Papst Benedikt XVI. (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20130211020 ).

Medienvertreter, die mit ihren Kameras und Mikrofonen um jeden Zentimeter vor dem Spitalseingang gekämpft haben, betonen allesamt, respektvoll und nicht zu aufdringlich agieren zu wollen, doch schließlich sei das Interesse der Bevölkerung unvergleichlich groß. Das besagte Krankenhaus erlebt nicht jeden Tag so einen Rummel, aber dennoch ist man blaues Blut gewohnt. So kamen unter anderem William selbst, sein Bruder Harry oder deren Cousine Zara Phillips im St. Mary's Hospital zur Welt.

Erstes gemeinsames Foto erwartet

Das Interesse der Medien an der Geburt ist beispiellos. Vor allem die Presse aus den Commonwealth-Staaten ist besonders stark vertreten. ABC News hat zudem eine eigene Seite für die Berichterstattung rund um das "Royal Baby" eingerichtet http://abcn.ws/19gRKAp . Die in Großbritannien so beliebten Wettbüros sind ebenfalls auf den Zug aufgesprungen. Angefangen bei dem Namen über die Haarfarbe bis zum Geburtszeitpunkt konnte man sein Geld auf so ziemlich alles setzen. Nach der eben erfolgten Verkündung wird bereits der nächste Schritt ungeduldig erwartet - das erste Auftreten der jungen Eltern mit ihrem frisch gebackenen Thronfolger.

(Ende)
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