pte20130426021 Kultur/Lifestyle, Tourismus/Reisen

Tag der Biodiversität im Nationalpark Gesäuse

Steirisches Benediktinerstift Admont verbindet Natur und Kunst


Admont (pte021/26.04.2013/13:45) Am Tag der Biodiversität, 24. Mai 2013, präsentieren der Naturpark Steirische Eisenwurzen und der Nationalpark Gesäuse gemeinsam die Artenvielfalt des heimischen Lebensraums Wasser. Partnerschulen der Region und der benachbarten Bundesländer sowie aus Wien nehmen am Aktionstag teil. Das Museum HochquellenWasser Wildalpen, Teil des Erlebnis- und Projekttages, eröffnet schon am 1. Mai seinen Saisonbetrieb. Am Eingang zum Gesäuse schlägt das Benediktinerstift Admont als Betreiber mehrerer Kleinwasserkraftwerke die Brücke von der Schöpfung zur Kunst.

Weltgrößte Stiftsbibliothek

Das Benediktinerstift Admont, das seit über 900 Jahren das kulturelle Leben der Region prägt, erweiterte vor genau zehn Jahren sein Naturkunde-Museum um ein Museum für zeitgenössische Kunst. "Zusammen mit der Stiftsbibliothek ist Admont damit eines der kontrastreichsten Privatmuseen Österreichs", sagt Abt Bruno Hubl. Er sieht in seinem Kloster die Regel der Benediktiner verwirklicht: "Ut in omnibus glorifictur Deus - Auf dass Gott in allem verherrlicht werde".

Das Benediktinerstift Admont http://stiftadmont.at ist das älteste bestehende Kloster der Steiermark. 1074 kamen die Benediktinermönche nach Admont und errichteten und sammelten über die Jahrhunderte weg die weltgrößte Stiftsbibliothek. Hubl hat bewusst den Dialog mit der zeitgenössischen Kunst gesucht und ließ vor zehn Jahren den gesamten Museumsbereich völlig neu gestalten. Damals wurden im Stift buchstäblich und symbolisch alte Mauern niedergerissen, um der österreichischen Gegenwartskunst Platz zu machen.

Moderne Multimedia-Show

Eine Besonderheit der Sammlung sind die grundsätzlich für sehbehinderte und blinde Menschen konzipierten Jenseits-des-Sehens-Kunstwerke. Diese sind für Blinde und Sehende mehrsinnlich wahrnehmbar. "Für gewöhnlich heißt es in Museen strikt: 'Nicht berühren!' Bei diesen Kunstwerken ist das nicht so. Auf unerwartete Weise wird Kunst barrierefrei erlebbar und erfahrbar", streicht Abt Hubl die Besonderheit dieser Werkreihe hervor.

Spannend ist auch der Bereich, in dem die Geschichte der Benediktiner und ihr Selbstbild in unserer Zeit dargestellt werden. Designer Peter Hans Felzmann hat neben der Bibliothek innovative multimediale Ensembles für die Präsentation des Stiftes eingerichtet. In drei gesonderten Räumen werden den Besuchern mittels neuester Mediatechniken Filme über das Leben und die Regel des Heiligen Benedikt sowie interaktiv abrufbar die Stiftsgeschichte präsentiert. Beeindruckend ist dabei eine Spiegel-Installation, in der der Betrachter der Multimedia-Show buchstäblich in die Welt der Benediktiner eintaucht. So wie schon die Bibliothek als Gesamtkunstwerk des Spätbarock geplant war, hat Felzmann ein zeitgemäßes Gesamtkunstwerk geschaffen, das die Ideenwelt der Auftraggeber in Form und Inhalt interpretiert.

Besucher des Museums können in der Museumswerkstatt aktiv werden. Workshops mit klosterbezogenen Themen für Kinder und Erwachsene vermitteln die mittelalterliche Welt des Buches, Schreibversuche in gotischer Schrift, kreatives Papierschöpfen, Kennenlernen alter Heil- und Zauberkräuter und ihre praktische Anwendung.

(Ende)
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