pte20130424024 Forschung/Entwicklung, Medien/Kommunikation

Pinterest treibt E-Commerce durch Bilder an

Experte: "Bilder sind weltweit allgemein verständlich"


Pin: Frauen haben die meisten Re-Pins (Foto: pixelio.de, G. Stein)
Pin: Frauen haben die meisten Re-Pins (Foto: pixelio.de, G. Stein)

Atlanta/Minneapolis/Linz (pte024/24.04.2013/12:05) Pins von Frauen werden häufiger geteilt, unabhängig von ihrem geografischen Standort - Männer hingegen haben auf Pinterest mehrere Follower. Auch E-Commerce wird durch das Medium vorangetrieben. Zu diesen Ergebnissen ist eine aktuelle Untersuchung der Georgia Tech http://gatech.edu und der University of Minnesota's College of Science and Engineering http://cse.umn.edu gekommen. Vier Wörter trennen zudem Pinterest von anderen Medien: "use", "look", "want" und "need". Sie beschreiben den Forschern zufolge Pinterest auf einzigartige Weise, wobei das Wort "this" oder vielmehr die geposteten Pins hinter jedes dieser Wörter gestellt werden können. Die Plattform hat zudem die Grenze von zehn Mio. Usern schneller erreicht als jedes andere Netzwerk.

Mode- und Lebensmittelbranche

Für Unternehmen könnte die Seite als geeignetes Marketing-Tool verwendet werden, denn eine weitere Studie hat ergeben, dass Pinterest-User häufiger auf E-Commerce-Seiten klicken und in Folge auf diesen auch mehr Geld ausgeben als Nutzer anderer sozialer Medien. Viele Shop-Systeme arbeiten demnach über Bilder, wobei hierbei die Branche, in der ein Unternehmen tätig ist, als relevant erscheint.

"Es kommt immer darauf an, was ein Unternehmen vermarkten möchte. Wenn es sich beispielsweise auf Baumaschinen spezialisiert ist, wird dies wahrscheinlich schwierig über Pinterest sein. In der Mode- und Lebensmittelbranche funktioniert die Vermarktung aber gut, da hier viel mit Bildern gearbeitet wird", sagt Social-Media-Experte Daniel Friesenecker http://friesenecker.eu gegenüber pressetext. Eine weitere Studie des Pew Research Centers http://pewresearch.org hat ergeben, dass vor allem Frauen die Seite bevorzugen, was daran liegen könnte, dass sie visuelle Inhalte besser verarbeiten können.

Sprach-Barrieren bleiben aus

Friesenecker zufolge liegt eine weitere Stärke des Mediums am Ausbleiben sprachlicher Barrieren. "Bilder sind weltweit allgemein verständlich, wodurch unterschiedliche Nutzungstypen erreicht werden können", sagt er. Vor allem die Aufmachung durch das Übersichtsboard ermöglicht das rasche Durchscannen der vorhandenen Inhalte. "Auf Facebook müssen die Nutzer scrollen, um sie zu sehen", so Friesenecker.

Warum Pinterest dennoch vergleichsweise wenig medial aufgegriffen wird, liegt laut dem Spezialisten daran, dass es kein klassisches Kommunikations-Medium ist. "Auf Facebook und Twitter werden Diskussionen weitergetrieben - über Bilder ist dies jedoch schwieriger. Auf Pinterest gibt es keine direkte Kommunikation", sagt der Experte abschließend.

(Ende)
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