pte20130117016 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

HI-Virus durch Protein gestoppt

Gesundes Immunsystem durch Chronisieren von HIV möglich


Virus: HIV durch Protein gestoppt (Foto: pixelio.de, Aka)
Virus: HIV durch Protein gestoppt (Foto: pixelio.de, Aka)

Herston/Salzburg (pte016/17.01.2013/13:35) Durch ein manipuliertes HIV-Protein ist es gelungen, HI-Viren zu stoppen und deren Nachbildung zu verhindern. Der australische Forscher David Harrich vom Queensland Institute of Medical Research http://qimr.edu.au hat den Virus mit sich selbst bekämpft. Diese Gentherapie könnte ein Schritt für das Chronisieren von HIV und die künftige Heilung von AIDS sein. Mit Hilfe dieser Therapie tragen Betroffene zwar weiterhin den Virus in sich, haben jedoch ein gesundes Immunsystem.

Kombinationstherapie dämmt ein

"In den vergangenen 15 Jahren hat sich in Hinblick auf die Behandlung von HIV vieles getan, wobei sich die Kombinationstherapie sehr gut bewährt hat und das Immunsystem bei täglicher Einnahme auf gleicher Ebene hält", sagt Maritta Teufl-Bruckbauer, Leiterin der Aidshilfen in Salzburg http://www.aidshilfen.at , im pressetext-Gespräch.

Diese Therapie bedeutet, dass eine einzige Tablette mehrere Substanzen zur Eindämmung der Viren beinhaltet. Auch die sich noch im Forschungsstand befindende HIV-Impfung sei in nächster Zeit ein realer Weg der Therapie, die Betroffene von der täglichen Tabletteneinnahme befreien würde. Den Virus gänzlich aus dem Körper zu eliminieren, ist jedoch auch mit dieser Studie noch nicht gelungen.

Soziale Integration hinkt hinterher

Der derzeitige Stand zur durchschnittlichen Lebenserwartung von Infizierten besagt - sofern keine zusätzliche Krankheit vorliegt - das Erreichen eines normalen Alters. "Als chronisch kranker Patient ist die Therapie mit ihren möglichen Nebenwirkungen zwar nicht einfach, aber die Todesgefahr konnte gebannt werden", so Teufl-Bruckbauer.

Worin jedoch noch großer Nachholbedarf besteht, ist die soziale Akzeptanz und Integration der Betroffenen, die laut der Fachfrau noch lange nicht geschafft ist. "Objektiv gesehen, gibt es jedoch keinen Grund für diese Ausgrenzung", schließt sie ab.

(Ende)
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