pte20121212013 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Diabetes-Prävention wird zum neuen Geschäftsfeld

Staatliche Gesundheitskosten explodieren nicht nur in Amerika


Insulin-Besteck: Prävention besser als Behandlung (Foto: pixelio.de, M. Horn)
Insulin-Besteck: Prävention besser als Behandlung (Foto: pixelio.de, M. Horn)

San Francisco (pte013/12.12.2012/10:00) Allein in Amerika wird laut dem Fachmagazin Clinical Diabetes http://clinical.diabetesjournals.org alle 17 Sekunden bei einem Menschen Diabetes diagnostiziert. Laut einem Bericht der New York Times wird einer von fünf Dollar im Gesundheitswesen für die medizinische Versorgung von Diabetikern ausgegeben. Ein Drittel der Medicare-Ausgaben wird für die Behandlung von Diabetes und den auftretenden Komplikationen eingesetzt. Insgesamt leiden rund 26 Mio. Amerikaner an Diabetes. Schätzungen gehen jedoch davon aus, dass 79 Mio. an Prädiabetes leiden. Das bedeutet, dass ihre Blutzuckerwerte erhöht sind und sie einem hohen Krankheitsrisiko ausgesetzt sind.

Essgewohnheiten entscheidend

Alles, was die alarmierende Ausbreitung dieser Krankheit verlangsamen könnte, wäre ein medizinischer Triumph und ein möglicher Verkaufsschlager. Omada Health http://omadahealth.com hat gerade ein neues Programm zur Prävention von Diabetes vorgestellt. Damit gehört es zu einer ganzen Reihe von Unternehmen, die sich auf Gesundheit und Wellness spezialisiert haben. Meistens sollen die Mitarbeiter von Unternehmen dazu motiviert werden, gesünder zu leben und die Kosten für die medizinische Versorgung zu senken.

Omada unterscheidet sich von anderen Unternehmen durch die Konzentration auf Diabetes und die öffentliche Präsentation des Programms. Es ist als Online-Version eines von der Regierung finanzierten Projektes geplant. Die Ergebnisse hatten gezeigt, dass ein Programm, das die Essgewohnheiten verändert, Diabetes besser verhindern kann als Medikamente. Das Diabetes Prevention Program http://1.usa.gov/UB5k8M wurde als klinische Studie durchgeführt und von den Centers for Disease Control and Prevention http://cdc.gov finanziert.

Anderer Lebensstil statt Medikamente

Die Teilnehmer wurden dabei unterstützt, ihre Ernährung zu verbessern und ihre sportlichen Aktivitäten auszubauen. Sie erreichten die Vorgabe eines Gewichtsverlustes von sieben Prozent durch 150 Minuten leichtes Training pro Woche. Dazu gehörten unter anderem rasches Gehen. Die Teilnehmer verringerten 2002 durch diese Maßnahmen ihr Risiko einer Diabeteserkrankung um durchschnittlich 58 Prozent. Eine kürzlich durchgeführte erneute Untersuchung hat ergeben, dass sich das Risiko um 34 Prozent senken lässt.

Entscheidend für die heutige Bedeutung dieser Studie ist die Gesundheitsoffensive von US-Präsident Obama. Der Affordable Care Act beinhaltete auch ein nationales Programm zur Prävention von Diabetes. Die Centers for Disease Control and Prevention starten gerade entsprechende Programme auf regionaler Ebene. Gemeinsam mit dem Versicherungsriesen UnitedHealth http://unitedhealthgroup.com werden diese Präventionsprogramme derzeit an 178 Y.M.C.A.-Einrichtungen http://ymca.int in 23 Bundesstaaten eingeführt.

(Ende)
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