pte20120517002 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

"Makey Makey" macht Gegenstände zu Tasten

Leiterplatte ermöglicht breite Reihe von Experimenten


Pac-Man:
Pac-Man: "Makey Makey" erlaubt viele Experimente (Foto: makeymakey.com)

Santa Cruz (pte002/17.05.2012/06:05) Jay Silver und Eric Rosenbaum, Forscher am Massachusetts Institute of Technology http://mit.edu , arbeiten an einem einfachen Elektronik-Bausatz namens "Makey Makey" http://makeymakey.com , mit dem sich beliebige Dinge zu Tasten machen lassen. Dieser besteht aus einer Leiterplatte, die mit den Objekten verkabelt werden kann. Über einen Draht wird ein Schaltkreis geschlossen und die Berührung des Gegenstands als Tastendruck erfasst, was zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten eröffnet.

Platine agiert als Keyboard

Auf der Platine befindet sich ein Tastaturcontroller, der nach Anschluss an einen Computer von diesem auch ohne Softwareinstallation als solcher erkannt wird. Dieser verfügt über Eingänge für Pfeil-, Buchstaben- und Zifferntasten als auch für die Eingabe eines Leerzeichens sowie rechter und linker Maustaste.

Der Benutzer kann jeden dieser Anschlüsse über ein Kabel mit beliebigen Objekten verbinden. Die einzige Voraussetzung ist ein Minimum an Leitfähigkeit, die notfalls mithilfe von Feuchtigkeit oder eines Kupferklebebandes ebenfalls hergestellt werden kann. Der User selbst ist ebenfalls mit der Leiterplatte per Draht in Kontakt.

Vom Bananenklavier zur Fotofalle

Berührt man nun einen gekoppelten Gegenstand mit der Hand, so wird ein Stromkreis geschlossen und die Platine übermittelt das Signal wie das Pressen einer Taste am Keyboard. Auf diese Weise lassen sich vom Bananen-Klavier über die Tanzmatte aus Wasserbehältern bis hin zur Fotofalle für die Hauskatze verschiedenste Dinge realisieren. Mit einfachen Hilfsmitteln lassen sich auf diese Art sogar Drucksensoren erstellen. Fortgeschrittene Bastler können "Makey Makey" verwenden wie ein Arduino-Board.

"Wir träumen davon, dass jeder ein Erfinder ist", so die beiden Entwickler über ihr Projekt. Sie suchen nun nach Unterstützung über die Crowdsourcing-Plattform Kickstarter http://kck.st/IT93ry . Dort läuft die Kampagne noch bis 12. Juni, bis dahin wollen die MIT-Informatiker mindestens 25.000 Dollar (rund 19.400 Euro) lukrieren. Interessenten können auf diesem Wege bereits Bausätze vorbestellen.

(Ende)
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