pte20111215023 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Computerspiele in öffentlichen Verkehrsmitteln

Konzept zeigt Integration elektronischer Unterhaltung in den Alltag


Videospiel: Verschmilzt mit der Realität (Foto: pixelio.de, K. Niemayer)
Videospiel: Verschmilzt mit der Realität (Foto: pixelio.de, K. Niemayer)

Stockholm (pte023/15.12.2011/13:59) Der schwedische Designer Jian Qian hat mit "Game Strap" ein Konzept zur Integration von Videospielen in den Alltag vorgestellt, wie Cnet berichtet. "Videospiele werden eine immer größere Rolle im Leben der Menschen spielen. Schon Schiller sagte, dass der Mensch nur dort ganz Mensch ist, wo er spielt. Die Entwicklung ist erst am Anfang, die zunehmenden technischen Möglichkeiten beschleunigen sie aber", sagt GAN-Game-Ad-Net-Geschäftsführer Marlon Werkhausen http://gan-online.com gegenüber pressetext.

Spiele überall

Durch die steigende Verbreitung von Smartphones, Tablets und Browser-Games können Videospiel-Fans heute schon fast jederzeit und überall ihrer Leidenschaft frönen. "Computerspiele werden in Zukunft vielleicht sogar regelmäßig auf dem stillen Örtchen und in öffentlichen Räumen verfügbar sein", so Werkhausen. Auch am Arbeitsplatz und in der Schule ist man längst nicht mehr vor Videospielen sicher. "Durch 'serious games' kann auch Wissen vermittelt werden. Die Abgrenzung zwischen Spiel und Realität wird in Zukunft zunehmend verschwinden", so Werkhausen.

Die Wirtschaft hat diesen Trend ebenfalls erkannt. Die Anzeige des Benzinverbrauchs von Autos in Echtzeit beispielsweise setzt Videospielelemente ein, um Lenker zu ökonomischerem Fahren zu motivieren. Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln sieht man schon heute in Handy-Spiele vertiefte Mitmenschen. In Zukunft sollen auch Fahrgäste, die nicht in den Genuß eines Sitzplatz kommen, nicht auf ihre wohlverdiente Dosis Tetris oder Pinball verzichten müssen. Zumindest wenn es nach der Vision von Jian Qian geht.

Das Strap-Game-Konzept integriert Computerspielklassiker in die Haltegriffe, die von der Decke öffentlicher Verkehrsmittel baumeln. Der Bildschirm, der etwas größer als bei einem Smartphone ist, befindet sich direkt oberhalb der Hand. Der Haltegriff selber wird zum Controller umfunktioniert. Der einzige Knopf kann mit dem Daumen bedient werden. Bewegungen des Griffs werden für die Steuerung verwendet. Die flexible Halterung der Griffe ermöglicht sicheren Spielspaß auch bei unruhiger Fahrt. Komplexe Spiele sind mit dem Gerät nicht möglich, leichte Unterhaltung während einer Fahrt durch die Stadt ist aber gewährleistet.

Keine Haltestelle verpassen

Gegen das Verpassen von Haltestellen hat Strap Game auch eine Idee. Selbst Pendler, die extrem in ihr Spiel vertieft sind, werden durch Vibration und den eingeblendeten Namen des nächsten Halts rechtzeitig in die Realität zurückgeholt. Noch ist der Game Strap nur eine Idee. Eine Umsetzung ist vorerst nicht geplant.

(Ende)
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