pte20110905003 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Schule: Nutzen von Hightech bleibt umstritten

Keine Verbesserung des Lernfortschritts durch neue Technologien


Tastatur: PCs in der Schule sorgen für Diskussionen (Foto: pixelio.de/kraus)
Tastatur: PCs in der Schule sorgen für Diskussionen (Foto: pixelio.de/kraus)

Washington (pte003/05.09.2011/06:00) Der Einsatz moderner Technologie in der Schule gilt seit Jahren als logische Weiterentwicklung des Unterrichts. Die Auswertung der Erfahrungen eines US-Pilotprojekts rufen nun Kritiker auf den Plan, berichtet die New York Times. Im Schulbezirk Kyrene, in dem Schüler an Laptops lernen, das Internet im Unterricht verstärkt eingesetzt wird und Lehrer als Wegweiser und weniger als Vortragende gesehen werden, konnten keine Verbesserungen der Lernerfolge erzielt werden. Kritiker bezweifeln den Nutzen von Hightech im Klassenzimmer.

Leistungsniveau stagniert

Während Schüler und Lehrer durchwegs positiv von ihren Erfahrungen berichten, blieb das Leistungsniveau seit fünf Jahren auf dem gleichen Stand. Im Vergleich zu anderen Bezirken fielen die Schulen sogar zurück. Die Milliardeninvestitionen in neue Technologien stehen nun in der Kritik. Während Schulen sparen und Lehrer entlassen werden müssen, steckt man unnötig viel Geld in Technik, die den Unterricht nicht wirklich verbessert, so die Gegner.

Der Widerstand wird größer, Politik und Industrie fördern aber weiterhin den Einsatz von Tablets und Laptops. Schüler haben durch moderne Technik die Möglichkeit, in ihrem eigenen Tempo zu lernen, sagen dagegen die Befürworter. Zudem sei der Umgang mit Computern auch im Berufsleben essentiell. Die Leistungsdaten seien durch standardisierte Tests erhoben worden - besondere Fähigkeiten, die durch den Einsatz von Hightech erlernt würden, seien übersehen worden, so die Reaktion.

(Ende)
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